Pfaffenhofen (oex) Nachdem der EC Pfaffenhofen am Dienstag sein Nachholspiel gegen den TEV Miesbach bestritten hat, geht es am Wochenende planmäßig mit dem Heimspiel am Freitag (20 Uhr) gegen den ESC Geretsried und der Auswärtspartie am Sonntag (17 Uhr) bei der EA Schongau weiter.

Die Erwartungen im Lager des EC Pfaffenhofen für beide Begegnungen sind nach der Serie von hohen Niederlagen natürlich nicht allzu hoch. Man wäre sicherlich schon zufrieden, wenn es gelingen würde, die Partien möglichst lange offen zu halten, nachdem dies zuletzt meist nur ein gutes Drittel lang gelungen war. Danach folgte regelmäßig ein Einbruch mit mehreren Gegentoren in kürzester Zeit und am Ende eine deutliche Niederlage. Derzeit scheint die Mannschaft einfach nicht in der Lage zu sein, das in der Bayernliga vorgegebene Tempo über 60 Minuten durchzuhalten. Dies nagt natürlich am Selbstvertrauen der Spieler, auch wenn sich die Mannschaft zuletzt trotz des klaren Rückstandes nicht aufgegeben hat und bis zum Schluss um eine Resultatsverbesserung bemüht war. Jetzt gilt es, gegen Geretsried möglichst an die gute Leistung aus dem ersten Drittel gegen Miesbach anzuknüpfen. Beim ESC lief es bisher auch alles andere als optimal. Mit fünf Punkten aus acht Spielen liegt Geretsried nur auf dem 13. Tabellenplatz, wobei alle Punkte jedoch auswärts eingefahren wurden, zuletzt mit einem 5:3 Erfolg in Erding. Hinzu kommt, dass der Verein und der erst vor der Saison verpflichtete Trainer Stefan Roth bereits wieder getrennte Wege gehen. Das Traineramt hat inzwischen mit dem bisherigen U 20-Coach Hans Tauber ein Geretsrieder Urgestein übernommen. Er verfügt über eine eingespielte Mannschaft, die sich gegenüber der Vorsaison praktisch nicht verändert hat. Mit Maxmilian Hüsken (Miesbach) musste man lediglich einen nennenswerten Abgang verkraften, dafür erhielt der langjährige Topskorer Ondrej Horvath einen deutschen Pass und nimmt damit keine Kontingentstelle mehr ein. Die besetzt nun mit Jakub Rezac ein Verteidiger, der aus Sumperk (2. Liga) gekommen ist. Auch heuer führt Ondrej Horvath die interne Skorerliste mit acht Treffern und sechs Vorlagen wieder an, gefolgt von Verteidiger Marek Haloda (5/3). Eine erstaunliche Entwicklung hat der Gegner vom Sonntag durchgemacht. Wie der EC Pfaffenhofen war die EA Schongau die letzten Jahre meist Stammgast in der Abstiegsrunde der Bayernliga, doch letzte Saison mischten die Schongauer plötzlich an der Bayernligaspitze mit. Und dass der dritte Platz nach der Vorrunde keine Eintagsfliege war, stellen die Mammuts diese Saison eindrucksvoll unter Beweis. Nach neun Spieltagen liegen sie auf dem 2. Tabellenplatz und sind ein sicherer Anwärter für die Aufstiegsrunde. Die Abgänge von Jason Lavallee (Landsberg) und Roman Tomanek (zurück nach Tschechien) wurden durch die beiden Kanadier Samy Pare und Tristan Gagnon kompensiert, dazu kam mit Lubos Velebny vom EV Füssen ein Routinier für die Abwehr. Mit 21 Gegentoren stellt Schongau bisher auch die beste Abwehr der Liga. Für die beiden Begegnungen am Wochenende hofft ECP-Coach Petr Fical auf einen nahezu kompletten Kader. Sicher fehlen wird Verteidiger Quirin Oexler, der sich im Training eine Fußverletzung zugezogen hat.