ECP erwartet Schweinfurt und fährt zum letzten Auswärtsspiel nach Dorfen
Pfaffenhofen (oex) Vier Spieltage vor dem Saisonende spitzt sich der Abstiegskampf in der Bayernliga weiter zu. Seit der Last-Minute-Niederlage vom letzten Sonntag in Pfaffenhofen steht der EV Pegnitz als erster Absteiger fest. Die Frage, wer die Oberfranken in die Landesliga begleiten muss, ist jedoch nach wie vor offen. Und auch der EC Pfaffenhofen, der am Freitag (20 Uhr) den ERV Schweinfurt zu Gast hat und am Sonntag (17:30 Uhr) sein letztes Auswärtsspiel dieser Saison beim ESC Dorfen bestreiten wird, hat noch alle Chancen auf den Klassenerhalt. Den hatte dem ECP nach der verkorksten Vorrunde eigentlich niemand so recht zugetraut, doch nun steht die Mannschaft vier Spieltage vor Ende der Abstiegsrunde auf dem fünften Tabellenplatz, dem Rang, der den Ligenverbleib bedeuten würde. Trainer Stefan Teufel hat es geschafft, seine Truppe rechtzeitig für den Abstiegskampf fit zu bekommen, die seit Beginn der Runde regelmäßig punktet und derzeit bei einem Spiel weniger drei Zähler mehr auf dem Konto hat wie Verfolger Waldkraiburg. Die Löwen sind am Freitag spielfrei, während mit dem ERV Schweinfurt das einzige Team in Pfaffenhofen gastiert, dessen Klassenerhalt auch rechnerisch bereits feststeht. Dabei verlief der Start in die Abstiegsrunde alles andere als verheißungsvoll für die Mighty Dogs. Nach einer Heimniederlage gegen Dorfen folgte im nächsten Heimspiel ein weiterer Punktverlust, als man den ECP nach einer zwischenzeitlichen 5:1 Führung erst in der Verlängerung in die Knie zwingen konnte. Dann aber folgten sechs Siege in Serie, sodass die Unterfranken inzwischen aller Sorgen ledig sind und ohne Druck die letzten Spiele in Angriff nehmen können. In der Partie am Freitag treffen die beiden besten Offensivabteilungen der bisherigen Runde aufeinander. Jeweils 37 Mal traf jedes Team ins Schwarze, allerdings ließen die Schweinfurter deutlich weniger Gegentreffer zu als die Pfaffenhofener (20 zu 38). Die meiste Gefahr geht von den beiden erfahrenen Nordamerikanern im Team aus. Wie schon in der Vorrunde führen auch in der Abstiegsrunde Joey Sides (20 Punkte) und Dylan Hood (17 Punkte) erneut die interne Skorerliste mit weitem Abstand an.
Rechnerisch könnte der ESC Dorfen zwar noch in Abstiegsgefahr geraten, doch dazu müsste für den alten Bayernliga-Weggefährten der Pfaffenhofener schon alles schief laufen. Mit einem Erfolg bei Absteiger Pegnitz am Freitag wären aber auch die letzten Restzweifel beseitigt und der ESC könnte dem Saisonende entspannt entgegensehen. Im Hinspiel entführten die Dorfener mit einem 5:3 drei Punkte aus der Stadtwerke-Arena, nun würden die Pfaffenhofener den Spieß natürlich gerne umdrehen, um den Abstand zu Verfolger Waldkraiburg zumindest wahren zu können. In der Vorrunde schafften sie ja einen ihrer nur zwei Siege in Dorfen. Stefan Teufel kann für die beiden so wichtigen Spiele auf einen nahezu kompletten Kader zurückgreifen, nachdem der zuletzt gesperrte Michael Pfab und Anton Münzhuber wieder mit dabei sind. Weiter fehlen werden die beiden Verteidiger Tim Lohrer wegen Verletzung und Alex Ermakov (Krankheit).