Niederlage im letzten Saisonspiel

Am Samstag endete mit dem letzten Spieltag der Abstiegsrunde eine lange und anstrengende  Bayernliga-Saison, in der die Spieler inklusive Vorbereitung rund 50 Spiele zu absolvieren hatten. Alle Entscheidungen waren da bereits gefallen, nachdem der ESC Dorfen schon seit letzter Woche als Absteiger feststand und der EHC Königsbrunn seinen Meistertitel erfolgreich verteidigt hatte.

Für den EC Pfaffenhofen stand noch die Reise zum VfE Ulm/Neu-Ulm auf dem Programm, wo man sich knapp mit 3:5 (2:3; 1:1;0:1) geschlagen geben musste.

Abteilungsleiter Robert Huber, der den privat verhinderten Stefan Teufel an der Bande vertrat, stand für dieses letztendlich bedeutungslose Spiel nur ein stark dezimierter Kader zur Verfügung. Lediglich 14 Feldspieler und damit nicht einmal drei komplette Blöcke konnte er aufbieten, nachdem wegen Verletzung, Krankheit oder Beruf Jakub Vrana, Kareem Hätinen, Quirin Oexler, Jakub Felsöci und die Pfab-Brüder Michael und Luis nicht mit dabei waren. Dafür schlugen sich die Pfaffenhofener ganz ordentlich und machten es den Gastgebern, die die Abstiegsrunde als Zweiter abschlossen, lange Zeit sehr schwer, zum Erfolg zu kommen. Erst acht Minuten vor dem Ende gelang Martin Podesva mit dem 5:3 die Vorentscheidung. Wenige Minuten zuvor wurde ECP-Kapitän Robert Neubauer mit einer Spieldauerstrafe zum Duschen geschickt, nachdem er sich mit einem Stockschlag an Ulms Stefan Rodrigues revanchierte. Der hatte ihm zuvor einen Stockcheck verpasst und musste dafür für zwei Minuten auf die Strafbank, während der ECP fünf Minuten mit einem Mann weniger auskommen musste. Kurz nachdem die Hausherren wieder komplett waren nutzte Podesva die Überzahl, wobei die Gäste auch noch das Pech hatten, dass David Felsöci gerade der Schläger gebrochen war und er deshalb nicht eingreifen konnte. Zuvor hatten die Pfaffenhofener dreimal eine Ulmer Führung ausgleichen können. Schon nach gut einer Spielminute brachte Ulms Torjäger Dominik Synek seine Farben nach einem Wechselfehler des ECP in Front, die Antwort aber folgte prompt. Nur eine gute Zeigerumdrehung später war es Robert Neubauer, der nach Zuspiel von Mario Strobel noch Ulms National-Torhüterin Lilly Uhrmann umkurvte und zum Ausgleich einschob. Die erste Strafzeit gegen den ECP nutzte Ulm, um wieder vorzulegen. Simon Klingler, der punktbeste Verteidiger der Bayernliga, ließ Jonathan Kornreder im Kasten keine Abwehrchance (6.). In der 17. Minute konnte Jan Tlacil von der gesamten Ulmer Defensive nicht aufgehalten werden und vollendete zum 2:2. Doch wie so oft in letzter Zeit fing man sich unmittelbar nach einem eigenen Treffer ein Gegentor ein. Noch in derselben Spielminute traf Martin Podesva bei einer Zwei-gegen-Eins-Situation zum 3:2 Pausenstand. Den besseren Auftakt im Mitteldrittel erwischten die Gäste. Bei eigener Unterzahl luchste Jan Tlacil Dominik Synek an der blauen Linie die Scheibe ab, ging auf und davon und glich mit einem platzierten Schuss erneut aus (24.). Aber auch dieser Spielstand hatte nur kurzzeitig Bestand, weil Synek frei im Slot zum Schuss kam und der sich solche Chancen nur sehr selten entgehen lässt (26.). Dann war es jedoch trotz einiger Möglichkeiten auf beiden Seiten erst einmal vorbei mit dem Toreschießen, ehe Podesva im Schlussabschnit mit dem 5:3 alles klar machen konnte. „Ulm hat fünf Tore geschossen, wir nur drei, deshalb Gratulation zum Sieg,“ fasste Robert Huber am Ende das Spiel kurz und knapp zusammen.

ECP: Kornreder, Weiner, Hätinen L., Eckl A.. Eckl C., Wolf, Münzhuber, Leonhardt, Neubauer, Gebhardt, Eckl O., Strobel, Tlacil, Felsöci D., Weber, Guft-Sokolov

Tore: 1:0 (2.) Synek (Jäger); 1:1 (3.) Neubauer (Strobel); 2:1 (6.) Klingler (Rodrigues 5:4); 2:2 (17.) Tlacil (Neubauer); 3:2 (17.) Podesva (Synek, Jäger); 3:3 (24.) Tlacil (4:5); 4:3 (26.) Synek (Podesva, Rodrigues); 5:3 (52.) Podesva (Synek, Bartuli 5:4)

Strafen:   VfE   6    ECP  15 + Spieldauer f. Neubauer

Zuschauer: 500

Karl Öxler

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