Nichts zu holen beim Favoriten
ECP verschläft in Miesbach den Start – Trotz Aufholjagd am Ende deutliche Schlappe
Pfaffenhofen (oex). Nichts zu holen gab es für den EC Pfaffenhofen am fünften Spieltag der Bayernliga. Beim hohen Favoriten TEV Miesbach unterlag der Aufsteiger am Ende deutlich mit 3:9 (0:4; 3:1; 0:4) und musste damit auswärts seine erste Niederlage hinnehmen..
Dabei verschliefen die Pfaffenhofener den Beginn der Begegnung völlig und wurden von den zeitweise grandios aufspielenden Gastgebern förmlich überrollt. Schon nach gut 13 Minuten lagen die Gäste nach Treffern von Maximilian Hüsken, Felix Feuerreiter, Filip Kokoska und Dusan Frosch scheinbar aussichtslos mit 0:4 im Hintertreffen. Die sichtlich beeindruckten Pfaffenhofener leisteten bei den schnell und präzise vorgetragenen Miesbacher Angriffen oftmals nur Geleitschutz. ECP-Torhüter Philipp Hähl hatte da schon genug und räumte seinen Platz für seinen Vertreter Patrick Weiner. Der konnte zumindest seinen Kasten bis zur ersten Pause sauber halten, auch weil seine Vorderleute jetzt den offenbar zu großen Respekt vor dem Gegner abgelegt hatten und konsequenter zu Werke gingen. In der Kabine schien Coach Chris Heid zudem die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Mannschaft zeigte nun ein ganz anderes Gesicht. Sie erarbeitete sich immer mehr Spielanteile, setzte die Miesbacher Abwehr unter Druck und kam zu guten Möglichkeiten. Allerdings musste man in der 28. Minute durch einen von Bohumil Slavicek abgeschlossenen stark vorgetragenen Konter zunächst noch das 0:5 hinnehmen. Doch die Gäste waren jetzt im Spiel und nur eine Minute nach dem 0:5 traf Simon Hintermeier nach einem schönen Solo zum 1:5. Die junge ECP-Truppe merkte jetzt, dass auch der Favorit verwundbar war und blieb am Drücker. In der 35. Minute verkürzte John Lawrence auf 2:5 und drei Minuten spätere brachte Kapitän Jake Fardoe seine Mannschaft in Überzahl weiter heran. Und wer weiß, wie die Partie verlaufen wäre, hätte Miesbachs starker Torhüter Anian Geratsdorfer seinem Team nicht mit einigen glänzenden Paraden den Vorsprung in die zweite Pause gerettet. Marko Babic und Jakub Felsöci hatten noch vor der Sirene die besten Möglichkeiten, weiter zu verkürzen. Nachdem den Pfaffenhofenern zu Beginn des Schlussabschnitts keine weitere Resultatsverbesserung gelang, sorgte Miesbachs Ex-Profi Dusan Frosch in der 47. Minute mit dem 6:3 für die Entscheidung. Danach war die Luft sichtlich raus beim Team von Chris Heid, das nun nicht mehr an eine Wende glaubte und sich so in der Schlussphase der Partie noch drei weitere Treffer einfing.
EC Pfaffenhofen: Hähl (ab 14. Weiner), Oexler, Eder, Lohrer, Fardoe, Pielmeier Kolesnikov, Scheib, Felsöci J., Endreß, Hintermeier, Gebhardt, Thebing, Babic, Kroschinski, Lawrence
Tore: 1:0 (3.) Hüsken (Czaika, Frosch); 2:0 (7.) Feuerreiter Fe. (Frosch. Slavicek 5:4); 3:0 (12.) Kokoska (Nolwak, Gottwald); 4:0 (14.) Frosch (Nowak, Hüsken); 5:0 (28.) Slavicek (Mechel, Kokoska 4:5); 5:1 (29.) Hintermeier; 5:2 (35.) Lawrence (Fardoe); 5:3 (38.) Fardoe (Gebhardt, Endreß 5:4); 6:3 (47.) Frosch (Czaika, Hüsken); 7:3 (52.) Kokoska (Grabmaier, Mechel 5:4); 8:3 (54.) Feuerreiter Fe. (Gottwald, Nowak); 9:3 (58.) Hüsken (Frosch, Czaika)
Strafen: TEV 14 ECP 10
Zuschauer: 260