In Füssen nichts zu holen

ECP unterliegt nach schwachem Beginn mit 2:5

War es am Freitag im Heimspiel gegen Erding noch das zweite Drittel, das aus Pfaffenhofener Sicht komplett misslungen war, traf dies zwei Tage später beim Gastspiel des EC Pfaffenhofen in Füssen auf den ersten Spielabschnitt zu. Mit 0:4 lagen da die IceHogs gegen den EV Füssen bereits im Rückstand und mussten damit praktisch alle vagen Hoffnungen auf eine mögliche Überraschung beim 16fachen Deutschen Meister schon frühzeitig begraben. Die Gastgeber, unterstützt von fast 1000 Zuschauern und gestärkt durch eine erfolgreiche Aufholjagd am Freitag in Peißenberg, legten von Beginn an gleich mächtig los und überrollten die IceHogs in der Anfangsphase förmlich. Es waren noch keine vier Minuten gespielt und Patrick Weiner, der dieses Mal Philipp Hähl im Tor vertrat, musste die Scheibe schon zweimal aus dem Netz holen, nachdem Andre Bühler und Nikolas Oppenberger getroffen hatten. Danach fingen sich die Pfaffenhofener etwas, mussten aber in der 14. Minute das 0:3 durch Maximilian Schorer hinnehmen. Gregor Tomasik und Dimi Kurnosow reagierten, nahmen Patrick Weiner vom Eis und brachten Thomas Mende, aber auch der musste noch vor der ersten Pause hinter sich greifen und das 0:4 durch Marc Besl hinnehmen. Erfreulich jedoch, dass die IceHogs trotz des klaren Rückstandes  nach der Pause versuchten, die Partie offener zu gestalten und wieder ran zu kommen. Was ihnen auch gelingen sollte. Nachdem sie zunächst einige Strafzeiten unbeschadet überstanden hatten, nutzten sie die zweite Strafzeit der Hausherren zum Anschlusstreffer. Auf Zuspiel von Jake Fardoe und Michael Welter traf Thomas Bauer zum 4:1. Und als nur eine Minute später Jake Fardoe gar auf 4:2 verkürzen konnte, schienen plötzlich auch die zuvor so souveränen Gastgeber etwas irritiert. „Nach dem 0:4 haben wir die Köpfe nicht hängen lassen, und nach unserem Doppelschlag war Füssen am Zappeln,“ merkte Gregor Tomasik dazu.an, der unmittelbar nach dem zweiten Wechsel mitansehen musste, wie seine Mannschaft die große Chance zum 4:3 nicht nutzen konnte. Füssen hatte inzwischen auf vier Reihen umgestellt, die das Tempo enorm hoch hielten und dadurch die IceHogs nicht mehr zur Entfaltung kommen ließen. Die versuchten zwar bis zum Ende dagegen zu halten, mussten aber in der 49. Minute mit dem 5:2 durch Marc Besl die endgültige Entscheidung hinnehmen. „Die haben mit vier Reihen bis zum Schluss Dampf gemacht, da bekommt man dann am Ende schon Probleme. Der Sieg war insgesamt hochverdient,.“ zollte Gregor Tomasik am Ende dem Gegner Respekt (oex).

EC Pfaffenhofen:
Weiner, Mende, Oexler, Welter, Fardoe, Hofbauer, Pielmeier, Landstorfer, Bauer, Neubauer, Gebhardt, Chemello, Thebing, Seibert, Birk, Huber, Semmler

Tore:
1:0 (3.) Bühler (Schmid, Simon); 2:0 (4.) Oppenberger ((Newhook, Böck); 3:0 (14.) Schorer (Meier, Simon); 4:0 (19.) Besl (Wiedemann; Nadeau); 4:1 (35.) Bauer (Welter, Fardoe 5:4); 4:2 (36.) Fardoe (Neubauer, Chemello); 5:2 (49.) Besl (Nadeau, Wiedemann)

Strafen:
EVF    6     IceHogs     16

Zuschauer:
900