Zum Jahresabschluss zwei hohe Hürden für den ECP
An den letzten beiden Spieltagen des alten Jahres warten zwei hohe Hürden auf den EC Pfaffenhofen. Am Freitag (20 Uhr) steht zunächst die Auswärtspartie beim EV Dingolfing auf dem Programm, bevor dann am Sonntag (17:30 Uhr) der EHC Königsbrunn seine Visitenkarte in der Stadtwerke-Arena abgibt.
Gegen den amtierenden Meister wird auch Jakub Vrana wieder mit von der Partie sein, dessen Sperre dann abgelaufen ist. „Jakub und Alex (Eckl) sind zwei absolute Führungsspieler, die wir nicht ersetzen können,“ hatte Stefan Teufel nach der Niederlage gegen Klostersee die Bedeutung der beiden für das Team betont und ist deshalb erleichtert, dass nun zumindest Vrana wieder zur Verfügung steht.
Die schwere Aufgabe in Dingolfing wird seine Mannschaft allerdings noch ohne ihn in Angriff nehmen müssen. Der EVD, Aufsteiger vom letzten Jahr, hat einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und sich zu einem ernsthaften Play-Off-Kandidaten entwickelt. Punktgleich mit dem Tabellenfünften Ulm liegen die Niederbayern derzeit auf dem achten Tabellenplatz und haben damit sogar noch alle Chancen, sich direkt für die Play-Offs zu qualifizieren, wofür am Ende der Hauptrunde mindestens Platz sechs erreicht werden muss. Dazu ist natürlich ein Heimsieg gegen den ECP fest eingeplant. Einer der Dingolfinger Erfolgsgaranten ist der Kanadier Anthony Gagnon, der mit 25 Treffern die Torjägerliste der Bayernliga anführt. Unterstützt wird er von einer ganzen Reihe erfahrener Spieler wie Sergej Janzen, Marco Sedlar, Lukas Krämmer oder Dominik Schindlbeck, die allesamt bereits höherklassig gespielt haben. Zuletzt wurde die Mannschaft Anfang Dezember mit dem Deutsch-Tschechen Denis Gulda noch weiter verstärkt, der vom Nord-Oberligisten Herford an die Isar gekommen ist. Das Hinspiel konnte der ECP in der Verlängerung mit 5:4 für sich entscheiden und zumindest mit einem Punktgewinn wäre man wohl auch dieses Mal sehr zufrieden. Denn mit dem amtierenden Meister Königsbrunn wartet am Sonntag auf eigenem Eis eine enorm schwere Aufgabe. Die Pinguine zählen auch heuer wieder zum engsten Favoritenkreis, zumal sich der Kader gegenüber dem Vorjahr kaum verändert hat. Nur zuletzt ist man auf dem Transfermarkt nochmals aktiv geworden, nachdem der Amerikaner Hayden Trupp wegen einer Verletzung wohl bis Saisonende ausfallen wird. Für ihn hat man vom Ligakonkurrenten Schongau den Schweden Anton Egle verpflichtet. Offenbar ein guter Griff, denn in seinen ersten vier Spielen hat er bereits sechs Mal getroffen. Zuvor schon hatte er schon in Schongau mit 14 Toren auf sich aufmerksam gemacht. Ansonsten sind es mit Ex-DEL-Profi Marco Sternheimer, dem Letten Tom Prokopovics oder Tim Bullnheimer die alten Bekannten, die das Spiel des Meisters prägen und in den Skorerlisten ganz oben zu finden sind. Im Hinspiel verkaufte sich der ECP sehr teuer und musste sich erst durch einen Treffer ins leere Tor mit 3:5 geschlagen geben. Deshalb hofft man im Lager des ECP, dem Tabellendritten auch am Sonntag ähnlich Paroli bieten zu können.
Karl Oexler