Erste hält beide Topscorer

Nachdem mit den drei Eckl-Brüdern bereits drei wichtige Leistungsträger ihre Zusage für eine weitere Saison im ECP-Trikot gegeben haben, sind mit Jan Tlacil und Jakub Vrana auch die beiden Topskorer der abgelaufenen Spielzeit weiter mit an Bord.

 

Nachdem mit den drei Eckl-Brüdern bereits drei wichtige Leistungsträger ihre Zusage für eine weitere Saison im ECP-Trikot gegeben haben, sind mit Jan Tlacil und Jakub Vrana auch die beiden Topskorer der abgelaufenen Spielzeit weiter mit an Bord.

Während der 29 jährige Vrana damit in sein drittes Jahr in Pfaffenhofen geht, ist es bei Tlacil (26) bereits das vierte. Die beiden Tschechen besetzen somit wieder die Kontingentstellen im ECP-Kader und bilden auch weiterhin ein eingespieltes Sturmduo. Mit 46 Treffern (insgesamt 69 Punkte) war Tlacil einer der gefährlichsten Torjäger der gesamten Bayernliga, während Vrana mit 14 Toren und 40 Beihilfen eher als Vorbereiter glänzt. Abteilungsleiter Robert Huber ist froh, dass sich beide weiter für den ECP entschieden haben. „Klar, dass ein Spieler wie Jan, der in drei Jahren in der Bayernliga in bisher 103 Spielen 108 mal getroffen hat, das Interesse anderer Vereine weckt. Aber er hat, wie Jakub auch, einen Job in Pfaffenhofen und deshalb haben sie auch schnell zugesagt, als feststand, dass wir in der Liga bleiben,“ führt Huber aus. Jan Tlacil war 2022 aus der dritten tschechischen Liga von HC Banik Pribram, wo er auch zu den besten Torjägern zählte, nach Pfaffenhofen gekommen. Ausgebildet wurde der aus Budweis stammende Stürmer u.a. auch drei Jahre in der Schweiz im Nachwuchs des SC Bern. Auslandserfahrung sowohl im Junioren- als auch im Seniorenbereich brachte Vrana mit, als er 2023 zum ECP stieß. Im Juniorenalter spielte er ein Jahr in Kanada, wo er Topskorer seines Teams, den Shelburne Red Wings und drittbester der gesamten Liga war.  Nach mehreren Jahren sowohl in der tschechischen 2. als auch 3. Liga, verbrachte er zwei Jahre in der französischen 2. Liga bei Brest, bevor er nach Pfaffenhofen kam. Sowohl er als auch Sturmpartner Tlacil werden auch heuer wichtige Eckpfeiler im Team von Markus Muhr sein. Zusammen mit Robert Huber ist der neue ECP-Coach derzeit mit Nachdruck dabei, den Kader zusammenzustellen, nachdem lange nicht klar war, in welcher Liga die Pfaffenhofener letztendlich an den Start gehen werden. Und ein Neuzugang steht auch bereits fest. Vom DNL-Team des ERC Ingolstadt kommt Marco Muhr (19) an die Ilm und hat nun plötzlich seinen Vater als Trainer, was jedoch nicht der Grund war, nach Pfaffenhofen zu kommen. Genaugenommen ist der 1,92 m große Verteidiger nämlich gar kein echter Neuzugang, war er doch bereits letzte Saison per Förderlizenz für den ECP spielberechtigt. Doch leider konnte er nur eine Partie bestreiten, in der er einen sehr guten Eindruck hinterließ, bevor er sich in einem DNL-Spiel verletzte und die Saison für ihn damit gelaufen war. „Mit hat es beim ECP sehr gut gefallen und ich glaube, dass die Bayernliga für mein Hobby die richtige Liga ist. Dass ich nach Pfaffenhofen komme, stand für mich übrigens schon fest, bevor mein Vater hier Trainer wurde,“ nennt er die Gründe für seinen Wechsel.

Dafür verlässt mit Wladislaw Baumgardt auch ein Verteidiger den Verein. Der 26jährige gebürtige Weißrusse kam erst zu Beginn der letzten Spielzeit aus der Regionalliga Nordrhein-Westfalen von den Salzgitter Icefighters zum ECP, konnte sich aber in der Bayernliga nie richtig durchsetzen. Wohin sein Weg führt, ist derzeit noch nicht bekannt.

Karl Oexler