Abstiegskampf tritt in die entscheidende Phase
Pfaffenhofen (oex) Nachdem sich der EC Pfaffenhofen am letzten Wochenende in den beiden schweren Auswärtsspielen in Waldkraiburg und Buchloe etwas überraschend vier Punkte erspielen konnte, geht für die Pfaffenhofener an diesem Wochenende der Kampf um den Klassenerhalt mit einem Doppelvergleich gegen den ESC Geretsried weiter. Mit den beiden Partien am Freitag (20 Uhr) zuhause und am Sonntag (17:30 Uhr) in Geretsried tritt der Abstiegskampf in der Bayernliga langsam aber sicher in die entscheidende Phase. Und wie von vielen erwartet, geht es weiterhin sehr eng zu. Lediglich Dorfen hat sich mit fünf Siegen aus sechs Spielen schon abgesetzt und kann wohl bereits für ein weiteres Jahr in der Bayernliga planen. Am anderen Ende der Tabelle scheint dagegen Pegnitz bei sechs Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz etwas den Anschluss verloren zu haben, doch mit zwei Siegen am Wochenende gegen Buchloe wären auch die Oberfranken wieder voll im Geschäft. Dies ist auch weiterhin der ECP, dem dies aufgrund der miserablen Vorrunde wohl die wenigsten zugetraut hatten und der als Abstiegskandidat Nummer eins angesehen wurde. Doch ist es Trainer Stefan Teufel offenbar gelungen, die Mannschaft rechtzeitig für den harten Kampf um den Klassenerhalt in Form zu bringen. Von den bisherigen fünf absolvierten Partien mussten die Kreisstädter vier auswärts bestreiten und in allen vier Spielen konnte gepunktet werden. Zudem haben sie sich in nahezu allen Statistiken deutlich verbessert. Waren sie in der Vorrunde sowohl in Über- als auch in Unterzahl das schwächste Team, liegen sie in der Powerplayeffizienz derzeit mit großem Abstand an der Spitze aller Mannschaften der Abstiegsrunde. Überhaupt entwickeln die Pfaffenhofener inzwischen deutlich mehr Torgefahr. Gelangen in den 28 Spielen der Vorrunde ganze 63 Treffer, stehen nun bereits deren 25 in fünf Spielen zu Buche. Die fallen allerdings fast ausschließlich erst nach der ersten Pause, da die Eishogs regelmäßig im ersten Drittel nicht ins Spiel finden. In den letzten vier Spielen lag man immer deutlich im Rückstand, um dann jedes Mal eine furiose Aufholjagd zu starten, die in drei von vier Fällen erfolgreich war. Wie zuletzt in Buchloe, als man einen 1.4 Rückstand in eine 5:4 Führung umwandeln konnte, um dann wenige Sekunden vor dem Ende doch noch den Ausgleich zu kassieren. Nun will man also gegen Geretsried versuchen, solche Rückstände zu vermeiden. Beide Partien der Vorrunde waren hart umkämpft und beide konnte Geretsried schließlich in der Schlussphase für sich entscheiden. Derzeit liegt der ESC einen Zähler und einen Platz vor dem ECP, der mit einem Erfolg am Freitag vorbeiziehen und damit einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen könnte.