Acht Ausfälle waren letztendlich nicht zu verkraften

Pfaffenhofen (oex). Der EC Pfaffenhofen bleibt diese Saison weiterhin vom Pech verfolgt. Hatte bereits im Oktober eine massive Grippewelle die Pfaffenhofener aus der Bahn geworfen, hat sich nun erneut ein Erkältungsvirus in der Mannschaft breit gemacht. Und dies ausgerechnet während der entscheidenden Phase des Abstiegskampfes in der Bayernliga, in dem das Team von Stefan Teufel bisher gut im Rennen lag. Während noch am Mittwoch nichts darauf hingedeutet hatte, mehrten sich bis Freitag die Krankmeldungen, sodass der Coach in der Partie gegen den ESC Geretsried auf nicht weniger als acht Stammspieler verzichten musste. Seine Rumpfmannschaft wehrte sich zwar tapfer, musste sich den Gästen aber letztendlich mit 3:5 (0:2; 0:2; 3:1) geschlagen geben.

Als sich angedeutet hatte, dass neben Topskorer David Hornak, und den beiden Angreifern Jakub Felsöci und Wassilij Guft-Sokolov mit Liam Hätinen, Quirin Oexler, Fabian Eder, Alex Ermakov und Tim Lohrer nicht weniger als fünf Verteidiger fehlen würden, beorderte Stefan Teufel mit Michael Wolf und Marcel Strack kurzfristig zwei Abwehrspieler der 1b-Mannschaft zum Team. „Die beiden haben ihre Sache gut gemacht,“  lobte Teufel, der trotz der Niederlage mit der Leistung seiner gesamten Mannschaft zufrieden war. „Die Jungs haben bis zum Schluss alles versucht,“ so der Coach weiter. Und wie schon in den Spielen zuvor kämpfte sich sein Team erneut nach einem klaren Rückstand wieder zurück in die Partie. 0:4 lagen die Gastgeber zur zweiten Pause zurück, doch zwei schnelle Treffer gleich zu Beginn des Schlussabschnitts sorgten wieder für Hoffnung. Die routinierten Gäste übernahmen von Beginn die Initiative, wobei ihnen auch in die Karten spielte, dass sich die Hausherren mit den notwendig gewordenen Umstellungen in allen Reihen erst zurechtfinden mussten. Zudem kam ihnen bei der Führung auch das Glück etwas zu Hilfe, als während der ersten Strafzeit gegen den ECP ein zunächst abgefälschter Puck dem Torschützen Daniel Bursch direkt auf den Schläger fiel (9.). Geretsried blieb spielbestimmend, doch spätestens bei Patrick Weiner im Tor war Schluss. Machtlos war er dagegen beim 2:0 durch Florian Strobl (19.). Den zweiten Abschnitt begannen die Hausherren in Überzahl und ausgerechnet da unterlief dem sonst überragend haltenden Weiner ein folgenschwerer Fehler. Nach einem Befreiungsschlag des ESC wollte er das Spiel schnell machen, doch sein Pass geriet zu kurz und Ondrej Horvath sagte danke (21.) Die Verunsicherung beim ECP nutzte Geretsried und legte in der 24. Minute durch Daniel Merl nach. Im Anschluss fanden die Pfaffenhofener zunehmend besser ins Spiel. Die Chancen häuften sich und Nationaltorhüterin Johanna May im Gästetor hatte einige Male die Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Bis zur zweiten Pause sollten jedoch keine weiteren Treffer mehr fallen. Dafür startete der ECP furios in den Schlussabschnitt. Innerhalb von nur einer Minute machten Youngster Kilian Strack (43.) und Jan Tlacil (44.) die Partie wieder spannend. „Wir kannten natürlich die letzten Spielverläufe von Pfaffenhofen,“ sagte Gästecoach Hans Tauber, der einräumte, erleichtert gewesen zu sein, als das 5:2 fiel.. „Unsere Comeback-Qualitäten dürften sich inzwischen ja herumgesprochen haben,“ kommentierte dies Stefan Teufel schmunzelnd. Seine Mannschaft hatte nämlich vehement auf einen weiteren Anschluss gedrängt, ehe Benedikt May aus dem Gewühl vor dem Tor heraus zum 2:5 traf (51.). Zwar stellte David Felsöci keine 30 Sekunden später postwendend den alten Abstand wieder her, doch die verbleibende Zeit war zu kurz, um nochmals heranzukommen, zumal die erfahrenen Gäste ihren Vorsprung nun sicher bis zum Schluss verwalteten.

EC Pfaffenhofen: Weiner, Kornreder, Thebing, Eisenhofer, Pfab M., Münzhuber, Wolf, Strack M., Pfab L.,  Strack K., Neubauer, Gebhardt, Hätinen K., Tlacil, Felsöci D., Weber

Tore:  0:1 (9.) Bursch (Berger, Strobl 5:4); 0:2 (19.) Strobl (Fuchs, Horvath); 0:3 (21.) Horvath (4:5); 0:4 (24.) Merl (Jorde, Hölzl); 1:4 (43.) Strack K. (Weber, Strack M.); 2:4 (44.) Tlacil (Pfab L., Eisenhofer); 2:5 (51.) May (Rezac, Köhler); 3:5 (52.) Felsöci D.

Strafen:  ECP   8   ESC   10

Zuschauer: 220