Doppelspieltag gegen Kempten
Mit dem Auswärtssieg vom letzten Sonntag in Buchloe hat der EC Pfaffenhofen die zwei Tage zuvor erlittene bittere Heimniederlage gegen Geretsried wieder wettgemacht und bleibt dadurch im Rennen um den vorzeitigen Klassenerhalt. Nun geht es am Wochenende zweimal gegen den ESC Kempten, dem nominell stärksten Team und derzeitigen Tabellenführer der Gruppe B. Zunächst treffen beide Teams am Freitag (19:30 Uhr) in Kempten aufeinander, am Sonntag (17:30 Uhr) folgt dann das Rückspiel in der Stadtwerke-Arena.
Der ESC Kempten ist zum Auftakt der Abstiegsrunde seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Mit Siegen gegen Buchloe und in Geretsried konnten sich die Sharks über eine maximale Punktausbeute freuen. Damit liegen sie in der Tabelle vorne und klar auf Kurs Klassenerhalt. Dass sich Kempten allerdings überhaupt dem Abstiegskampf stellen muss, liegt vor allem an einer Negativserie seit Mitte Dezember, als man von 11 Spielen nur noch deren zwei gewann. Bis dahin lag die Mannschaft auf dem 3. Platz und damit klar auf Play-Off-Kurs, wurde dann aber durchgereicht und schaffte es als Zehnter gerade noch so in die Pre-Play-Offs, wo dann in zwei Spielen gegen Peißenberg Schluss war und man sich in der Abstiegsrunde wiederfand. Dabei wurde der ESC Kempten vor der Saison allgemein zum erweiterten Favoritenkreis gezählt, hatte sich der letztjährige Tabellenfünfte doch durchaus prominent verstärkt. Mit namhaften Oberligaspielern wie Tomas Kulhanek (Passau), Sergej Topol (Höchstadt) oder Anton Zimmer (Füssen), sowie erfahrenen Bayernligaakteuren wie Kevin Marquardt (Schweinfurt) oder Florian Stauder (Landsberg) wurden die Abgänge mehr als adäquat ersetzt. Doch die Mannschaft kam ins Trudeln und muss nun überraschend den Abstiegskampf annehmen, was ihr aber offenbar in den beiden ersten Partien gut gelungen ist. Der ECP nimmt in beiden Begegnungen lediglich eine Außenseiterrolle ein, zumal beide Vergleiche der Vorrunde klar an die Sharks gingen. Allerdings bietet sich dem Team von Stefan Teufel auch die große Chance, seine Ausgangssituation vor den beiden abschließenden Spielen gegen Geretsried und Buchloe deutlich zu verbessern. Nämlich dann, wenn ihm eine Überraschung gelingen sollte und der eine oder andere Punkt verbucht werden könnte. Sollte die Mannschaft an den Buchloe-Auftritt, der enorm wichtig für das Selbstvertrauen war, anknüpfen können, dürfte sie zumindest nicht chancenlos in die beiden Duelle gehen. Dafür steht Stefan Teufel sein gesamter Kader zur Verfügung, sofern sich nicht noch kurzfristig ein Ausfall ergibt.
Karl Oexler
Wenn Ihr keine Zeit habt, oder Kempten zu weit weg ist, lasst Euch vom LIVETICKER informieren!