Die gute Form bestätigen
Zwei für den weiteren Saisonverlauf sehr wichtige Spiele stehen für den EC Pfaffenhofen am Wochenende auf dem Programm. Am Freitag (20 Uhr) geht es zum ERSC Amberg und am Sonntag (17:30 Uhr) gibt der HC Landsberg seine Visitenkarte in der Stadtwerke-Arena ab.
Beide Gegner sind derzeit in der unteren Tabellenhälfte platziert und beide verbindet die Tatsache, dass man damit den eigenen Ansprüchen ein wenig hinterherhinkt, nachdem man letzte Saison noch in den Play-Offs vertreten war. Doch auch für die Pfaffenhofener ist es ein richtungsweisendes Wochenende. Zum einen geht es für das Team von Stefan Teufel darum, die gute Form der letzten Wochen zu bestätigen und zum anderen darum, das Punktekonto weiter aufzustocken, um Anschluss an Platz 10 zu halten, dem letzten Tabellenrang, der noch zur Teilnahme an den Pre-Play-Offs berechtigt. Den nimmt im Moment der ERSC Amberg ein, zwei Zähler vor dem ECP. Bei einem Sieg nach regulärer Spielzeit in der Oberpfalz könnten die Pfaffenhofener also sogar an den Wild Lions vorbeiziehen. Bei denen läuft es nach einem durchaus zufriedenstellenden Saisonstart gerade nicht so gut. Aus den letzten vier Partien sprang gerade mal ein Punkt heraus und dies letzte Woche zuhause gegen Landsberg, als man eine 3:0 Führung noch aus der Hand gegeben und dann in der Overtime verloren hat. In Amberg hat man während des Sommers alle Anstrengungen unternommen, um erfolgreich abzuschneiden und sich dabei auch mit unpopulären Entscheidungen den Unmut der Konkurrenz zugezogen. So hat man die seit Jahren geltende freiwillige Selbstbeschränkung der Bayernligisten auf zwei Kontingentspieler nicht mehr mitgetragen und mit Ex-NHL-Profi Tomas Plihal einen dritten Kontingentspieler neben den beiden Nordamerikanern Brandon Walkom und Hunter Fortin verpflichtet. Doch Plihal fällt derzeit verletzt aus. So hängt viel von der Treffsicherheit der beiden Amerikaner ab, auf deren Konto bisher die Hälfte aller Amberger Treffer geht. Auffällig auch, dass Amberg meist ein starkes erstes Drittel hinlegt, dann aber offenbar Probleme bekommt. Doch während die Oberpfälzer zumindest noch auf einem Pre-Play-Off-Platz liegen, liegt der HC Landsberg derzeit nur auf dem 15. und damit vorletzten Platz, zwei Zähler hinter dem ECP. Dies entspricht natürlich keineswegs den Erwartungen beim ehemaligen Oberligisten, wobei die Formkurve der Lechstädter zuletzt deutlich nach oben zeigte. Immerhin konnten sie in den letzten drei Spielen sechs Punkte auf der Habenseite verbuchen. Dies nährt natürlich die Hoffnungen, am Ende der Vorrunde doch noch die Play-Offs zu erreichen. Mit einem Sieg in Pfaffenhofen soll nun der Aufwärtstrend fortgesetzt werden. Landsberg verfügt über keinen ausgesprochenen Torjäger, vielmehr ist das Toreschießen auf viele Schultern verteilt. Woran es aber immer noch hapert, sind die Special Teams. Sowohl in Über- wie auch in Unterzahl zählt der HCL zu den schwächeren Teams der Liga. Anders Stefan Teufels Team, das in Überzahl zu den besten zählt und im Penaltykilling einen guten Mittelplatz belegt. Pfaffenhofens Coach kann an diesem Wochenende wieder auf Robert Gebhardt bauen, der von seinem berufsbedingten Auslandsaufenthalt zurück ist, muss aber gleichzeitig einen herben Rückschlag verdauen. Alex Eckl, zuletzt eine feste Konstante in der ECP-Abwehr, hat sich beim Dienstsport bei der Bundeswehr schwer verletzt und wird nun sehr lange ausfallen. Seinen Platz in der Abwehr werden nun entweder Hannes Leonhardt oder Justin Bachmann einnehmen.
Karl Öxler