Nächster Neuzugang aus der Oberliga
Der Kader des EC Pfaffenhofen erhält weiteren Zuwachs. Vom Nord-Oberligisten Herforder EV kommt Anton Seidel an die Ilm. Mit dem 24jährigen Stürmer dürfte die Offensive der Pfaffenhofener nochmals deutlich aufgewertet werden.
Über den Nachwuchs seines Heimatvereins ESC Dresden und die Kölner Junghaie führte ihn seine erste Saison im Seniorenbereich in die Oberliga Süd zu den Höchstadt Alligators. Dort spielte er eine Saison lang mit dem ehemaligen ECP-Kapitän Jake Fardoe zusammen, bevor er sich dem Herforder EV anschloss, wo er die letzten drei Spielzeiten verbrachte. Trotz seines jungen Alters kann er bereits auf die Erfahrung aus 156 Oberligaspielen zurückblicken, in denen ihm 55 Scorerpunkte gelangen. Die Aufnahme eines Studiums in Ingolstadt machte nun den Wechsel nach Pfaffenhofen möglich. „Mit ihm bekommen wir noch zusätzlich einen schnellen, wendigen und technisch versierten Stürmer hinzu,“ freut sich Abteilungsleiter Robert Huber, der den Neuzugang als ähnlichen Typen sieht, wie den nach Passau abgewanderten Leonard Mößinger.
Da sämtliche Passformalitäten erledigt sind, wird Seidel bereits in den Spielen am Freitag (20 Uhr) beim ESC Dorfen und am Sonntag (18 Uhr) beim EV Dingolfing sein Debüt im blau-gelben ECP-Trikot geben. Mit dem ESC Dorfen bekommen es die Pfaffenhofener mit einem ehemaligen langjährigen Begleiter in der Bayernliga zu tun. Vor zwei Jahren allerdings stiegen die Dorfener, nicht zuletzt auch wegen finanzieller Probleme, in die Landesliga ab. Ein erster Anlauf, schnell wieder in die Bayernliga zurückzukehren, schlug letzte Saison allerdings fehl. Als einer der Favoriten ins Rennen gegangen, scheiterte der ESC überraschend schon im Viertelfinale an den Wanderers Germering. Nun soll ein neuer Versuch gestartet werden und diese feste Absicht wurde zuletzt nochmals durch die Verpflichtung von David Stach unterstrichen. Der Tscheche kam vom Oberligisten Deggendorfer SC, wo er letzte Saison in 42 Spielen 47 Scorerpunkte verbuchen konnte. Für den ECP werden die Dorfener also ein echter Gradmesser werden. Der Gegner vom Sonntag ist dies ohnehin. Dingolfing will bei der Vergabe der Play-Off-Plätze ein gehöriges Wort mitsprechen und hat sich dementsprechend verstärkt. Ihre Qualität ließen die Niederbayern schon letzten Freitag aufblitzen, als sie zum Auftakt der Vorbereitung mit 6:2 beim ECP die Oberhand behielten. Allerdings hatten die Pfaffenhofener da etliche Ausfälle zu beklagen. Die meisten von ihnen dürften nun am Wochenende wieder mit dabei sein, sodass man gespannt sein darf, wie sich das Team des Trainderduos Muhr/Welz dieses Mal schlagen wird.
Noch nicht geklärt ist jedoch, wie lange Jakub Vrana vermutlich ausfallen wird und wie es abhängig davon mit der Besetzung der zweiten Kontingentstelle neben Jan Tlacil weitergehen wird.
Karl Oexler