ECP empfängt Pegnitz und reist nach Erding
Keine Pause an Weihnachten
Nur eine kurze Verschnaufpause ist dem EC Pfaffenhofen während der Weihnachtstage gegönnt. Der Spielbetrieb der Eishockey-Bayernliga läuft auch während der Feiertage weiter. So empfangen die Pfaffenhofener am heutigen Freitag (20 Uhr) zunächst den EV Pegnitz im heimischen Eisstadion und müssen dann am zweiten Weihnachtsfeiertag um 18 Uhr beim TSV Erding antreten. Nach dem nie erwarteten 5:4 Erfolg beim Spitzenreiter Höchstadter EC geht es nun gegen den zweiten Vertreter Frankens in der Bayernliga, der derzeit das andere Ende der Tabelle ziert. Allerdings sollte man sich vom Tabellenstand nicht täuschen lassen, denn zum einen sind die Teams auf den hinteren Plätzen nur durch wenige Punkte getrennt und zum anderen ließ Pegnitz Anfang Dezember mit drei Heimsiegen hintereinander gegen Füssen, Buchloe und Passau aufhorchen. Zuletzt gab es dann wieder zwei Niederlagen, wobei die Oberfranken auf ihren Torjäger Aleksanders Kercs verzichten mussten, der gesperrt ist und deshalb auch in Pfaffenhofen fehlen wird. Der Lette hatte bisher immerhin 14 Tore und 16 Assists verbuchen können. Ihm am nächsten kommt Kapitän Sergej Hausauer mit 28 Punkten. Etwas mehr hätte man sich dagegen in Pegnitz wohl von den Neuverpflichtungen erwartet. Nachdem vor der Saison etliche langjährige Leistungsträger ihre Karriere beendet oder den Verein verlassen hatten, wurden diese durch eine ganze Anzahl durchaus namhafter Akteure ersetzt wie z.B. Daniel Sevo mit der Erfahrung von rund 700 Spielen in der DEL, DEL 2 und Oberliga. Doch er konnte, wie manch anderer auch, die Erwartungen nicht erfüllen und hat inzwischen sogar seine Karriere beendet. Im Hinspiel mussten sich die IceHogs in der Verlängerung mit 2:3 geschlagen geben, nun soll zuhause die Revanche gelingen und mit einem Dreier die kleine Chance auf Platz acht gewahrt werden. Dazu müssten die Pfaffenhofener auch auswärts weiterhin fleißig Punkte sammeln, doch mit der Partie in Erding steht ihnen eine ganz schwere Aufgabe bevor. Der erste Vergleich ging deutlich mit 6:1 an die Gladiators, obwohl die IceHogs zu Beginn klar dominierten und auch führten, doch mit einem ganz schwachen zweiten Drittel das Spiel komplett aus der Hand gaben. Dies sollte dieses Mal auf gar keinen Fall passieren, möchte man aus Erding etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Allerdings haben die IceHogs heuer schon mehrmals bewiesen, dass sie gerade in fremden Stadien jederzeit für eine Überraschung gut sind. Immerhin haben sie diese Saison auswärts mehr Punkte geholt als auf eigenem Eis, eine Tatsache, die übrigens auch auf die Gladiators zutriftt. Beim ECP wird wohl Andreas Pielmeier, der letztes Wochenende Vater einer Tochter geworden ist, wieder mit dabei sein, während Michael Welter, Thomas Mende und Christian Semmler weiter fehlen werden. Christian Birk, von dem sich der Verein letzten Samstag getrennt hatte, hat inzwischen mit den Wanderers Germering einen neuen Verein gefunden (oex).