EC Pfaffenhofen erwartet die Erding Gladiators

Zwei knappe Niederlagen musste der EC Pfaffenhofen am letzten Wochenende gegen die beiden fränkischen Vertreter in der Bayernliga hinnehmen. Aus Pegnitz konnte man beim 2:3 nach Verlängerung wenigstens noch einen Zähler mitnehmen, gegen Höchstadt reichte es aber nicht zu einem Punktgewinn, obwohl man dem souveränen Tabellenführer heftigen Widerstand leistete. So wurden die durchaus guten Auftritte der IceHogs bisher zu selten mit etwas Zählbarem belohnt. Will man jedoch nicht den Anschluss an Platz 8 verlieren, muss dringend gepunktet werden. Die nächsten Gelegenheiten dazu bieten sich am Wochenende, wenn am Freitag (20 Uhr) die Erding Gladiators in Pfaffenhofen erwartet werden und am Sonntag (17.30 Uhr) das Gastspiel beim EV Füssen auf dem Programm steht.

Am Sonntag Gastspiel beim EV Füssen

Beide Gegner wurden vor der Saison deutlich höher eingeschätzt als die Pfaffenhofener und als sichere Kandidaten für die Zwischenrunde gehandelt. Allerdings hinken beide Mannschaften derzeit etwas den eigenen Ansprüchen hinterher. Erding liegt auf Platz 9 mit zwei Punkten Vorsprung auf die IceHogs, während Füssen nach gutem Start zuletzt vier Niederlagen hinnehmen musste. Am Dienstag setzte es in einem vorgezogenen Spiel zuhause ein 0:3 gegen Peißenberg. Die Gladiators bauen im Großen und Ganzen auf den Kader des Vorjahres. Die wenigen Abgänge wurden durch erfahrene Akteure wie Alexander Rauscher (Dorfen), Dominik Retzer (Germering), Stephan Hiendlmayer (Höchstadt) oder Philipp Michl (Landshut) ersetzt. Auf die Besetzung der Ausländerpositionen wurde bisher bewusst verzichtet, nachdem der letztjährige Torjäger der Gladiators, der Tscheche David Michel nach Moosburg gewechselt war. Dennoch verfügen die Gladiators gerade im Sturm noch über  enorm viel Potential  wie z.B. Topskorer Daniel Krzizok oder auch die beiden Ex-Pfaffenhofener Philipp Spindler und Marco Deubler. Allerdings hat Erdings Coach Thomas Vogl seit Saisonbeginn immer wieder mit Verletzungssorgen zu kämpfen, sicherlich mit ein Grund dafür, dass sein Team noch nicht richtig in Schwung gekommen ist. In Füssen dagegen muss man nach dem Durchmarsch von der Bezirksliga in die Bayernliga feststellen, dass dort die junge Mannschaft doch etwas mehr gefordert ist als die beiden Jahre zuvor. Nicht zuletzt deshalb haben die Füssener Verantwortlichen mit Veit Holzmann (Essen), Torhüter Andreas Jorde und Thomas Böck (beide Pfronten) drei erfahrene Ex-Füssener zurückgeholt, die zusammen mit den Routiniers Lubos Velebny, Ron Newhook und Eric Nadeau das Team führen sollen. An Unterstützung durch die Fans  mangelt es der Mannschaft des 16fachen Deutschen Meisters jedenfalls nicht. Mit einem Schnitt von über 1000 Besuchern  steht der Aufsteiger an der Spitze der Zuschauertabelle. Die IceHogs wird in Füssen also eine stimmungsvolle Kulisse erwarten. Das ECP-Trainerduo Dimi Kurnosow und Gregor Tomasik muss am Wochenende nach wie vor auf Michael Pfab verzichten und am Freitag berufsbedingt vermutlich auch auf Luis Seibert und Christian Semmler. Dennoch will man auf gar keinen Fall am Ende mit leeren Händen dastehen (oex).