Showdown im Kampf um den Klassenerhalt

Wer steigt in die Landesliga ab? Diese Frage entscheidet sich in der finalen Play-Down-Runde zwischen dem EC Pfaffenhofen und dem ESV Buchloe. In der Best-of-Seven-Serie hat derjenige das rettende Ufer erreicht, der zuerst vier Siege auf dem Konto hat. Der ECP als besser platzierte Mannschaft in der Abstiegsrunde startet am Freitag (20 Uhr) mit einem Heimspiel und hätte auch in einem möglichweise entscheidenden siebten Spiel Heimrecht. Am Sonntag (17 Uhr) geht es in Buchloe weiter, das dritte Spiel folgt dann bereits am Dienstag, 18.03. um 20 Uhr, dann wieder in Pfaffenhofen.

Im glatt in drei Spielen verlorenen Play-Down-Halbfinale gegen Schongau gab in den engen Partien (zwei Heimniederlagen in der Verlängerung) nicht zuletzt die personelle Situation den entscheidenden Ausschlag. Denn während Schongau die Förderlizenzspieler vom Oberligisten Peiting zur Verfügung hatte und zudem mit Ty Morris, einen erfahrenen Ex-Profi reaktivieren konnte, fehlten beim ECP wichtige Leistungsträger. Zumindest die gegen Schongau noch gesperrten Liam Hätinen und Christoph Eckl werden nun wieder mit dabei sein, doch für David Felsöci (Verletzung aus dem ersten Schongau-Spiel) ist die Saison beendet, was Stefan Teufel sehr bedauert. “Eins zu eins können wir ihn nicht ersetzen. Er ist unser defensivstärkster Mittelstürmer,“ macht der Coach deutlich, wie wichtig Felsöci für die Mannschaft ist. Deshalb ist er froh, zumindest auf seine zwei punktbesten Verteidiger wieder bauen zu können. Deren Fehlen hatte sich gerade im Powerplay deutlich bemerkbar gemacht. Aber auch Buchloe setzt seine Hoffnungen auf einen Rückkehrer, denn Topskorer Demid Podrezov hatte zuletzt längere Zeit ebenfalls wegen einer Verletzung gefehlt. Im Play-Down-Halbfinale, in dem man in vier Spielen dem EV Dingolfing unterlag, war der gebürtige Amerikaner wieder mit dabei. Mit ihm, dem tschechischen Routinier Michal Petrak und dem finnischen Verteidiger Timi Liivalathi stehen drei Kontingentspieler im Buchloer Kader. Die auch alle drei zum Einsatz kommen könnten, da Buchloe zu den drei Teams der Liga gehört, die die freiwillige Selbstbeschränkung auf zwei Kontingentspieler nicht unterschrieben haben. Mit Alexander Krafczyk, Markus Vaitl, Andreas Schorer, dem Deutsch-Tschechen Michal Telesz und Robert Wittmann verfügen die Pirates aber noch über eine ganze Reihe weiterer erfahrener Spieler, dazu mit Felix Schurr und Benedikt Diebolder über zwei enorm schnelle und torgefährliche junge Stürmer. Die Pfaffenhofener konnten zwar in der Abstiegsrunde beide Partien für sich entscheiden, doch das zählt nun alles nicht mehr. In dieser knallharten Runde, die den Spielern sowohl physisch wie auch psychisch alles abverlangen wird, könnte es auf Kleinigkeiten ankommen. Das bedeutet für das Team von Stefan Teufel, von Beginn an hochkonzentriert bei der Sache zu sein und nicht, wie gegen Schongau in zwei Spielen passiert, das Auftaktdrittel zu verschlafen

Oexler