Schongau zu Gast bei den Eishogs
Kader nach wie vor dezimiert
Pfaffenhofen (oex) Ohne sechs Stammspieler musste der EC Pfaffenhofen am vergangenen Sonntag in Dorfen eine am Ende klare Niederlage hinnehmen, als sich vor allem in der Schlussphase , in der die Gastgeber mit vier Toren die zuvor enge Partie entschieden, der Kräfteverschleiß der dezimierten ECP-Truppe deutlich bemerkbar machte. Im Vorfeld der nun anstehenden Begegnungen am heutigen Freitag (20 Uhr) gegen die EA Schongau auf eigenem Eis und am Sonntag (18:30 Uhr) in Passau stehen hinter dem Aufgebot der Eishogs weiterhin noch jede Menge Fragezeichen.
Mit Nick Endreß erwischte es zuletzt den Topskorer der Eishogs und damit den vierten Stürmer der ersten beiden Reihen. So müssen die etatmäßigen Verteidiger Friedrich Kolesnikov und Quirin Oexler immer wieder im Angriff aushelfen, um die dort entstandenen Lücken halbwegs aufzufüllen. Während der Woche beorderte Coach Chris Heid mehrere U 20-Spieler zum Team, damit ein einigermaßen vernünftiges Training möglich war. Ob von den Ausfällen des letzten Wochenendes wieder wer eingesetzt werden kann, dürfte sich wohl erst sehr kurzfristig entscheiden. Mit der EA Schongau ist heute ein Gegner zu Gast, der in der Tabelle hinter den Eishogs platziert ist und gegen den man im Hinspiel mit 4:2 die Oberhand behielt. Damit läge die Favoritenrolle im Normalfall bei den Hausherren, doch angesichts der prekären Personalsituation ist dies keinesfalls so. Zumal Schongau bisher auswärts mehr Punkte holen konnte als zuhause. Gleich am ersten Spieltag gelang ein Erfolg beim Zweiten Miesbach und zuletzt entführte man einen Zähler bei Tabellenführer Waldkraiburg. Beste Skorer bei Schongau sind die beiden Tschechen Jakub Muzik (14 Punkte) und Milan Kopecky (10 Punkte). Schongau, das letzte Saison noch vom Ex-Pfaffenhofener Roman Mucha trainiert wurde, verfügt über eine kampf – und laufstarke Mannschaft, die nicht leicht zu schlagen ist und den Eishogs sicherlich alles abverlangen wird. Die große Frage wird sein, wie lange die Kraft reichen wird. Dies ganz besonders dann, wenn es am Sonntag nach Passau geht. Im Hinspiel lieferte der Aufsteiger dem Mitfavoriten um die Meisterschaft einen großen Kampf und unterlag nur äußerst unglücklich mit 1:3. In Passau gelten die Eishogs jedoch nur als krasser Außenseiter. Passau verfügt mit Miesbach über die beste Offensive der Liga, die bisher schon 75mal ins Schwarze getroffen hat, doppelt so oft wie die Eishogs. 11 Spieler haben bereits mehr als 10 Punkte gesammelt und mit Benedikt Böhm (Memmingen) ist noch ein weiterer torgefährlicher Angreifer hinzugekommen, der wohl am Sonntag erstmals spielberechtigt sein wird. Da dürfte auf die ECP-Abwehr also einige Arbeit zukommen. Unter diesen Voraussetzungen können die Eishogs in Passau eigentlich nur positiv überraschen.