Rückrundenstart beim Vizemeister

Nach einem freien Freitag, der für Nachholspiele freigehalten worden ist, startet die Bayernliga am Sonntag in die Rückrunde. Für den EC Pfaffenhofen steht dabei gleich die denkbar schwerste Aufgabe auf dem Programm, nämlich die Partie beim EHC Königsbrunn (Spielbeginn 18 Uhr).

Der amtierende Vizemeister wurde bereits vor der Saison als heißer Titelanwärter gehandelt und dieser Einschätzung werden die Pinguine bisher auch voll und ganz gerecht. Nach Abschluss der Hinrunde thront der EHC unangefochten an der Tabellenspitze, vier Punkte vor Miesbach, dem nächsten ECP-Gegner. Beeindruckend ist vor allem die Heimbilanz. Noch keinem Gästeteam ist es bisher gelungen, auch nur einen einzigen Zähler mit nach Hause zu nehmen. Da will man sich natürlich auch gegen einen Außenseiter wie dem ECP keine Blöße geben und die makellose Heimbilanz weiter ausbauen.

Zumal es beim ECP nach einem Zwischenhoch zuletzt wieder überhaupt nicht laufen wolltel. Dazu kommen auch noch Verletzungsprobleme. Schmerzlich vermisst wird nach wie vor David Felsöci, der nach der schweren Verletzung aus dem Amberg-Spiel wohl noch länger ausfallen wird. Zuletzt erwischte es auch noch Oliver Eckl und Kareem Hätinen. Und auch auf Alex Eckl, der beruflich auf einem Lehrgang in Norddeutschland weilt, wird Markus Muhr bis Weihnachten verzichten müssen, sodass er wohl gerade noch so drei Angriffsreihen aufbieten kann.

Aber selbst wenn die Pfaffenhofener in Bestbesetzung antreten könnten, läge die Favoritenrolle eindeutig bei den Gastgebern. Der Tabellenführer gehört nämlich auch zu den besten Überzahlteams der Liga mit einer Erfolgsquote von nahezu 30% und ist bei eigener Unterzahl kaum zu bezwingen. Lediglich vier Gegentore musste der Vizemeister bisher mit einem Mann weniger hinnehmen (im Vergleich der ECP 24), der mit Abstand beste Wert der Liga. Dabei schaffte es der EHC sogar, selbst vier Treffer in Unterzahl zu erzielen. Da dürfte es auch kaum ins Gewicht fallen, dass man sich während der Woche von Anton Egle getrennt hat. Der Schwede war erst letzten Dezember aus Schongau gekommen, konnte aber die Erwartungen nicht ganz erfüllen und hat sich nun dem ESC Geretsried angeschlossen. Aber auch ohne ihn sind die Pinguine in allen Mannschaftsteilen exzellent besetzt. Neben Routiniers wie Torhüter Stefan Vajs oder Verteidiger Hayden Trupp, stehen mit Verteidiger Niklas Länger (24) und Marco Sternheimer (27) zwei Ex- Profis im besten Eishockeyalter im Kader, die es zusammen auf rund 300 DEL-Spiele bringen. Dazu kommen u.a. mit Tim Bullnheimer, Peter Brückner und den Neuzugängen Stefan Rodrigues (Ulm) und Clay Ellerbrock (Schongau) weitere Spieler, die bisher schon zweistellig gepunktet haben. Königsbrunn Coach Robert Linke hat zwar im Vorfeld davor gewarnt, den ECP auf die leichte Schulter zu nehmen, doch alles andere als ein klarer Erfolg der Hausherren, wäre angesichts der Vorzeichen dann doch eine große Überraschung. Das Hinspiel konnte der EHC mit 8:4 für sich entscheiden.

Karl Oexler

Falls Ihr nicht bis nach Königsbrunn zur ERSTEN fahren wollt, aber trotzdem spannendes Eishockey erleben wollt, unsere 1b erwartet am Sonntag Dorfen

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Damit Ihr gleichzeitig kein Tor in Königsbrunn verpasst:

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