Mit Klostersee und Ulm warten schwere Aufgaben
Mit einem hart erkämpften 3:2 Erfolg beim ESV Buchloe hat der EC Pfaffenhofen am letzten Sonntag die ersten Punkte der neuen Saison eingefahren. Nun will man an diese Leistung anknüpfen und in den Spielen am Freitag (20 Uhr) beim EHC Klostersee und am Sonntag (17:30 Uhr) gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm das Punktekonto möglichst weiter aufstocken.
Allerdings haben die Pfaffenhofener mit beiden Gegnern schwere Aufgaben vor der Brust. Der EHC Klostersee gehörte letzte Spielzeit noch der Oberliga Süd an, zog sich aber danach zurück, weil ein Verbleib in einer Liga mit Profistrukturen die Existenz des Vereins gefährdet hätte. Nachdem der EV Landsberg offizieller Absteiger war, wurde Klostersee auf Antrag wieder in die Bayernliga aufgenommen. Große Veränderungen im Kader wurden nicht vorgenommen. Die beiden Kontingentstellen sind mit Verteidiger Marek Haloda (ESC Geretsried) und Stürmer Kevin Walz neu besetzt. Der US-Amerikaner kam vom französischen Zweitligisten Yetis Mont Blanc. Den Verein verlassen haben die beiden Verteidiger Yannick Kischer und Marinus Kritzenberger. Eine besondere Begegnung wird es für Vitus Gleixner werden. Der Pfaffenhofener Neuzugang, der sich wegen seines Umzugs nach Ingolstadt dem ECP angeschlossen hat, hatte zuvor seine ganze Eishockeykarriere bei seinem Heimatverein verbracht und kommt nun zum allerersten Mal als Gegner ins Grafinger Eisstadion. Ein Wiedersehen gibt es auch mit EHC-Keeper Philipp Hähl, der auf viele seiner früheren Pfaffenhofener Mannschaftskameraden treffen wird. Mit vier Punkten aus den schweren Auftaktpartien gegen Landsberg, Erding und Amberg ist Klostersee ein guter Start gelungen, nun soll gegen den ersten vermeintlich leichteren Gegner der erste Dreier geschrieben werden.
Sonntag kommt mit dem VfE Ulm/Neu-Ulm eine der positiven Überraschungen der letzten Saison in die Stadtwerke-Arena. Die Ulmer beendeten die Vorrunde auf einem starken 5. Platz und brachten dem späteren Meister Königsbrunn im Viertelfinale die einzige Play-Off-Niederlage bei. In Ulm setzt man auch heuer wieder auf die bewährten Kräfte, allen voran die beiden tschechischen Angreifer Dominik Synek und Martin Podesva. Daneben konnten auch die drei nächstbesten Punktesammler gehalten werden, allerdings verließen u.a. mit Marius Dörner, Florian Döring oder Jonas Mikulic auch einige gestandene Bayernligaspieler den Verein. Ersetzt wurden sie hauptsächlich von sehr jungen Neuzugängen, vornehmlich aus Pfronten, Ravensburg oder Memmingen. Mit Daniel Bartuli (Duisburg), Valentin Der (Herne) und Justin Unger (Herford) bringen drei Neue auch Oberligaerfahrung mit. Wie der ECP schaffte auch Ulm nach zwei Auftaktniederlagen mit einem 6:5 nach Penaltyschießen gegen Schongau den ersten Sieg, nun will man sich auch in Pfaffenhofen die Zähler holen.
ECP-Coach Stefan Teufel kann bis auf die Langzeitverletzten wohl seinen kompletten Kader aufbieten, zu dem sich inzwischen auch wieder die zuletzt fehlenden Michael Wolf und Moritz Neureuther gesellt haben. Gut möglich jedoch, dass er einige seiner Spieler am Freitag an die 1b-Mannschaft abstellt, die um 20 Uhr den EV Aich zum Punktspiel in der Bezirksliga empfängt.
Karl Öxler