Miniserie endet in Buchloe
Nach drei Siegen in Folge musste der EC Pfaffenhofen am Freitag wieder eine Niederlage hinnehmen. In Buchloe konnte die Mannschaft von Stefan Teufel nicht an die letzten Erfolge anknüpfen und unterlag am Ende mit 2:6 (0:1; 1:2; 1:3).
„Eine verdiente Niederlage,“ wie der Coach nach der Partie eingestand, weil „wir einfach die paar Fehler mehr gemacht haben als der Gegner,“ lieferte er auch gleich die Begründung hinterher. Die nutzte vor allem Buchloes Torjäger Demeed Podrezov. Der US-Boy war an allen sechs Toren beteiligt, die ersten drei erzielte er selbst und war damit der Mann des Spiels. Pfaffenhofens Trainer bereiteten vor allem die Ausfälle in der Abwehr Kopfzerbrechen. Denn zum Langzeitverletzten Alex Eckl gesellte sich am Freitag auch noch mit dessen Bruder Christoph, der beruflich verhindert war, ein zweiter wichtiger Eckpfeiler im Abwehrverbund. So beorderte er Youngster Edgard Fichtenau nach hinten, um drei Verteidigerpaare aufbieten zu können. Dazu fehlten auch noch Nico Heinrich und Justin Bachmann. Dementsprechend schwer fanden die Gäste in die Partie, während der ESV gleich das Kommando übernahm und früh zum Erfolg kam. Eine Zwei-gegen-Eins-Situation schloss Podrezov nach Zuspiel von Routinier Alexander Krafczyk unhaltbar für Justin Köpf erfolgreich ab (3.). „Wir waren die ersten 10 Minuten nicht so richtig bereit,“ stellte Teufel fest, der dann aber registrierte, dass seine Mannschaft nun mehr Initiative zeigte und sich mehrere gute Möglichkeiten erarbeitete. Die beste davon hatte Hannes Leonhardt, als er alleine auf Dominic Guran zulief, aber den Puck nicht am Buchloer Torhüter vorbeibrachte. So ging es mit dem 1:0 in die erste Pause. Nach dem Wechsel konnten zunächst wieder die Gastgeber jubeln. Erneut war es Podrezov, der auf 2:0 erhöhte (27.). Doch dieses Mal folgte schon bald die Antwort der Gäste. Während der ersten Überzahlmöglichkeit verwandelte Jakub Vrana ein Zuspiel von Liam Hätinen per Direktabnahme zum 2:1 (30.) Danach lieferten sich beide Teams einen offenen und fairen Schlagabtausch, in dem es hin und her ging und beide Teams ihre Möglichkeiten hatten. Bitter für die Pfaffenhofener jedoch das 1:3 nur 26 Sekunden vor Drittelende. Wieder war es Podrezov, dieses Mal in Überzahl, der Köpf keine Chance ließ. Und der nächste Nackenschlag sollte gleich nach Wiederbeginn folgen. Während einer angezeigten Strafe traf Krafczyk zum 4:1. Diese beiden Gegentore zu denkbar ungünstigen Zeitpunkten waren für Teufel dann auch die „Knackpunkte“ der Partie. Zwar konnte Jakub Vrana nur kurz darauf nach einem Fehler in der ESV-Abwehr wiederum verkürzen (43.), doch als die Pfaffenhofener danach ihre Offensivbemühungen weiter verstärkten, um nochmals ranzukommen, kamen die Hausherren durch einen Konter und einen Überzahltreffer noch zu zwei Torerfolgen. „Es war ein hartes Stück Arbeit. Pfaffenhofen musste dann mehr aufmachen und das haben wir gut ausgenutzt,“ lobte ESV-Trainer Christopher Lerchner sein Team. Aber auch Teufel wollte seine Mannschaft nicht kritisieren. „Letztendlich kann ich meiner Mannschaft, bis auf den, dass sie vielleicht zwei Tore zu viel zugelassen hat, keinen Vorwurf machen. Wir haben alles probiert, aber der Gegner hat immer die richtige Antwort parat gehabt,“ lautete sein Schlussfazit.
EC Pfaffenhofen: Köpf, Kornreder Baumgardt, Hätinen L., Münzhuber, Wolf, Leonhardt, Neubauer, Gebhardt, Eckl O., Hätinen K., Tlacil, Vrana, Mößinger Fichtenau, Felsöci, Weber, Pfab L.
Tore: 1:0 (3.) Podrezov (Krafczyk, Schurr); 2:0 (27.) Podrezov (Krafczyk, Schurr); 2:1 (30.) Vrana (Hätinen L., Eckl O. 5:4); 3:1 (40.) Podrezov (Schurr, Dropmann 5:4); 4:1 (41.) Krafczyk (Podrezov); 4:2 (43.) Vrana (Tlacil, Eckl O.); 5:2 (48.) Schurr (Podrezov); 6:2 (56.) Wittmann (Podrezov, Dropmann)
Strafen: ESV 6 ECP 10
Zuschauer: 200
Karl Oexler