IceHogs auch von Schweinfurt nicht zu stoppen

ECP mit deutlichem 6:2 Erfolg beim Bayernligisten

Pfaffenhofen (oex). Der EC Pfaffenhofen schwimmt derzeit auf einer Erfolgswelle. Auch dem ERV Schweinfurt ist es am Freitag nicht gelungen, die Pfaffenhofener zu stoppen. Vor eigenem Publikum musste sich der  Bayernligist den fulminant aufspielenden Gästen mit 2:6 (1:4; 1:2; 0:0) geschlagen geben und war dabei letztendlich chancenlos.

Mit dem sechsten Sieg im siebten Spiel gelang den IceHogs ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung sofortiger Wiederaufstieg. Nach dem Erfolg in Pegnitz war es bereits der zweite Auswärtsdreier bei einem Bayernligisten und einem der schärfsten Konkurrenten um einen der drei ersten Plätze. Und einer, der so nicht unbedingt zu erwarten war. Beeindruckend vor allem das Auftreten der Mannschaft von Chris Heid, die den höherklassigen Gegner von Beginn an dominierte und am Ende auch in der Höhe verdient als Sieger vom Eis ging. Die junge Pfaffenhofener Mannschaft, die ohne Jakub Felsöci, Simon Bogner und Alex Schardt auskommen musste, bereitete mit ihrem laufintensiven Spiel den Hausherren enorme Probleme. Durch ihr permanentes Forechecking provozierte sie immer wieder Fehler der Schweinfurter Abwehr. Schon nach knapp drei Minuten gingen die IceHogs durch einen blitzschnell vorgetragenen Konter über Dillon Duprey und Nick Endress durch Letzteren In Führung. Zwar konnten die Unterfranken schon wenig später in Überzahl durch ihren tschechischen Torjäger Josef Straka ausgleichen, doch der Jubel blieb den ERV-Fans buchstäblich im Halse stecken. Praktisch vom Bully weg brachte Robert Neubauer die IceHogs nämlich wieder in Front. Ein echter Wirkungstreffer offenbar, denn in der Folgezeit gaben die Gäste klar den Ton an und starteten einen gefährlich Angriff nach dem anderen in Richtung Kevin Kessler im Tor der Gastgeber. Mit ihren Treffern zum 3:1 (16.) und 4:1 (20.) verpassten Vitali Stähle und Fabian Eder dem Bayernligisten noch vor der ersten Pause zwei weitere empfindliche Nackenschläge. Nach dem Wechsel versuchten die Mighty Dogs den Druck zu erhöhen, doch die IceHogs hielten dagegen. Die ECP-Defensive stand wieder sehr sicher und ließ mit ihrer aggressiven Abwehrarbeit kaum etwas anbrennen. Und wenn die Hausherren zu Chancen kamen, war Philipp Hähl zur Stelle. Bei Gleichzahl auf dem Eis waren die Gäste jedoch die klar bessere und effektivere Mannschaft, lediglich in Überzahl war  Schweinfurt am Drücker. So fiel auch der zweite Treffer der Gastgeber durch Patrik Rypar in der 33. Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Davor hatten die IceHogs jedoch ihren Vorsprung schon weiter ausgebaut, als David Felsöci einen Schuss von Quirin Oexler zum 5:1 abgefälscht hatte. Und auch auf den Anschlusstreffer hatten die Pfaffenhofener noch vor der zweiten Pause eine Antwort parat. In der 38. Minute traf Thomas Bauer zum 6:2. Im Schlussabschnitt resignierten die Gastgeber dann, als sie erkannten, dass gegen diese kompakt auftretende IceHogs-Truppe an diesem Abend nichts zu holen sein wird. Die Pfaffenhofener hatten somit keine Probleme mehr, ihren Vorsprung bis zum Schlusspfiff zu verwalten. Zumal  sie erneut auch physisch einen bärenstarken Eindruck hinterließen, in fast allen Belangen einen Tick besser waren als der Bayernligist und deshalb verdient die drei wichtigen Punkte mit nach Hause nehmen konnten.

EC Pfaffenhofen: Hähl, Weiner, Oexler, Welter, Eder, Lohrer, Fardoe, Pielmeier, Duprey, Bauer,  Neubauer, Endreß, Gebhardt, Thebing, Felsöci D., Stähle, Huber

Tore:  0:1 (3.) Endreß (Duprey); 1:1 (7.) Straka (Schadewaldt, Kouba 5:4); 1:2 (7.) Neubauer (Gebhardt, Eder); 1:3 (16.) Stähle (Duprey, Endreß); 1:4 (20.) Eder (Neubauer); 1:5 (31.) Felsöci (Oexler); 2:5 (33.) Rypar (Straka, Kouba 5:3); 2:6 (38.) Bauer (Gebhardt)

Strafen:    ERV      8      IceHogs     14

Zuschauer: 700