Hoher Aufwand und wenig Ertrag

Wieder wurde es nichts mit dem erhofften Heimsieg. Am Freitag unterlag der EC Pfaffenhofen dem ESC Geretsried vor rund 200 Zuschauern mit 3:6 (0:1; 1:2; 2:3) und scheiterte dabei vor allem an der fehlenden Effektivität beim Torabschluss, was allerdings auch an Geretsrieds überragendem Torhüter Korbinian Sertl lag.

„Pfaffenhofen hat ein gutes Spiel gemacht und uns immer wieder unter Druck gesetzt. Aber wir haben den Kampf angenommen und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht,“ sah ESC-Trainer Hans Tauber den Unterschied im Auftritt seiner Mannschaft im Vergleich zum letzten Sonntag, als Aufsteiger Burgau gegen den ESC den ersten Saisonsieg feiern konnte. Und dieses Mal stand mit Sertl nach überstandener Verletzung auch wieder Geretsrieds Nummer eins zwischen den Pfosten, an dem sich die ECP-Stürmer immer wieder die Zähne ausbissen. Allerdings war dies auch der fehlenden Genauigkeit und Konsequenz bei den Abschlüssen geschuldet. Entweder man zielte knapp am Tor vorbei oder traf zu zentral, womit man Sertl kaum in Verlegenheit bringen konnte.

Geretsried effektiver

Als deutlich effektiver erwiesen sich da die Gäste, die in einer Phase zu Ende des ersten Drittels, als die Gastgeber gerade die Partie zu kontrollieren schienen, in Führung gingen. Nach einem Scheibenverlust im neutralen Drittel war Josef Reiter von rechts mit einem Schuss genau in den Winkel, bei dem Steven Catelin keine Chance hatte, erfolgreich (18.).

Oliver Eckl verletzt

Im Mittelabschnitt, in dem Oliver Eckl verletzt aufgeben musste, neutralisierten sich beide Mannschaften zunächst. Die Hausherren bemühten sich zwar um den Ausgleich, agierten aber bisweilen zu umständlich und nicht zielstrebig genug. So konnte die aufmerksame Abwehr der Riverrats immer wieder dazwischengehen und was dennoch auf das Tor kam, war eine sichere Beute von Sertl. In den Minuten vor der zweiten Pause nahm die Begegnung dann allerdings noch mal Fahrt auf. Bei einem der eher seltenen Vorstöße der Gäste, rutschte Catelin ein an sich harmloser Schuss von Linksaußen durch die Schoner zum 0:2 über die Linie (38.). Die Antwort der Hausherren folgte noch in derselben Minute. Anton Seidel bediente den vor dem Tor lauernden Robert Neubauer, der den Puck im zweiten Versuch ins Tor arbeitete. Im Anschluss kam es zu einem Gerangel, in dessen Folge Marlon Wolf auf die Strafbank musste. Mit einem von Luis Huber noch entscheidend abgefälschten Schuss stellte Moritz Schug in Überzahl den alten Abstand prompt wieder her (39.).

Drittes Drittel: Es geht dahin….

Und zu Beginn des Schlussabschnitts sollte es sogar noch schlimmer kommen. Bei einem Bully im eigenen Drittel verhielten sich die Pfaffenhofener viel zu passiv, so dass Reiter frei vor Catelin zum Schuss kam und auf 1:4 stellte. Danach versuchten die Hausherren alles, setzten die Gäste gewaltig unter Druck, doch es dauerte bis zur 52. Minute, ehe sich Erfolg einstellte. Kareem Hätinen fing einen Pass ab und versenkte die Scheibe im kurzen Eck. Hoffnung zumindest auf einen Teilerfolg kam in der 56. Minute auf, als sein Bruder Liam in Überzahl weiter verkürzte. Doch die währte nur eine gute Minute. Die jetzt alles auf eine Karte setzenden Gastgeber fingen sich einen Konter ein, den Reiter erfolgreich abschloss und damit für die Entscheidung sorgte. Das 3:6 durch Hüskens Treffer in das von Catelin bereits verlassene Tor hatte da nur noch statistischen Wert. „Wir haben heute über weite Strecken nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Ein gutes Drittel reicht eben einfach nicht,“ stellte Markus Muhr nach dem Spiel fest.      

Karl Oexler

ERSTE: Catelin, Kornreder, Muhr, Hätinen L.; Koppitz, Wolf Mi., Münzhuber, Sauer, Leonhardt, Ullmann, Neubauer, Eckl A., Eckl O., Seidel, Wolf Ma., Hätinen K., Tlacil,, Vrana, Fichtenau, Weber, Hilser

 Tore:  0:1 (18.) Reiter; 0:2 (38.) Reiter (Sanner); 1:2 (38.) Neubauer (Seidel, Wolf Ma.); 1:3 (39.) Huber (Schug, Strobl 5:4); 1:4 (43.) Reiter (Hüsken, Fissekis); 2:4 (52.) Hätinen K. (Seidel, Ullmann); 3:4 (56.) Hätinen L. (Vrana, Tlacil 5:4); 3:5 (57.) Reiter (Ott, Hüsken); 3:6 (59.) Hüsken (ENG)

Strafen: ECP  4    ESC  10

Zuschauer: 200

Foto: Frank Stolle

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