ERSTE verliert in den letzten beiden Minuten deutlich
Die ERSTE setzt heute auf Steven Catelin im Tor, der auch schon im Hinspiel zwischen den Pfosten stand. In der Stadtwerke-Arena hieß es am Schluss 4:8 (1:3, 3:2, 0:3). Können die Spieler von Trainergespann Markus Muhr und Markus Welz heute ihre Außenseiterchance nutzen?
Die erste Strafe des Spiels trifft Schweinfurt in der 10. Minute. Pfaffenhofen kann diese Chance nicht verwerten, aber in der 13. Minute sorgt Anton Seidel zumindest für eine klein Überraschung. Nach Vorarbeit von Goalgetter-Duo Vrana/Tlacil versenkt er die Scheibe im Schweinfurter Gehäuse. In der 17.Minute nimmt Anton Münzhuber zwei Minuten wegen Beinstellens, und die Gäste nutzen die sich bietende Gelegenheit humorlos und gleichen in Überzahl aus. In der 18. Minute geht nochmal ein Unterfranke wegen Beistellens in die Kühlbox. Die Strafe in Form eines Pfaffenhofener Treffer bleibt aber aus. So geht es 1:1 in die Pause.
Kurz vor Halbzeit muss Michael Wolf wegen Beinstellens (schon wieder Beinstellen, gibt es heute keine anderen Strafen?) für zwei Minuten in die Penaltybox. Schweinfurt kann nichts daraus machen, und jetzt zeigt das Spiel ein Lebenszeichen: in der 34 Minute geraten Bares aus Scheinfurt und Anton Münzhuber aneinander und kühlen sich zwei Minuten ab. Weiter geht es mit fünf gegen fünf.
In der 38. Spielminute bringt Petr Pohl die Gastgeber dann doch in Front, und es wird nicht einfacher für die ERSTE, denn bei Spielzeit 38:58 muss Michael Wolf zum zweiten Mal in diesem Drittel auf die Strafbank, diesmal wegen Stockschlag. Die einigermaßen gute Nachricht: Im Mitteldrittel passiert nichts mehr. Die weniger gute: Schweinfurt hat noch fast eine Minute Überzahl zu Beginn des dritten Drittels, und das bei nigelnagelneuem Eis. Aber auch das geht gut für die ERSTE.
Es läuft also das Schlussdrittel, und da kommt es knüppeldick für den ECP in Form von zwei Strafen: 44:32 Hannes Leonhard wegen Haken und dann noch in Unterzahl Robert Neubauer wegen Stockschlag. Das bedeutet doppelte Überzahl für den Gastgeber für 24 Sekunden. Und es geht hart weiter. Bei Spielzeit 46:21 Strafe gegen beide Mannschaften, wie der Stadionsprecher da üblicherweise sagt: Donnis aus Schweinfurt erhält zwei Minuten wegen hohem Stock und unser Neuzugang Lukas Popela ebenfalls zwei Minuten wegen übertriebener Härte.
Irgendwie gelingt es unserem Team, durch das Kuddelmuddel zu kommen, und dann, ja und dann, schlägt das oben bereits vorgestellte Goalgetter-Duo zu: In der 51. Minute gleicht Jan Tlacil auf Zuspiel von Jakub Vrana aus. Es steht 2:2, und es sind noch neuneinhalb Minuten zu spielen.
Und dann kommt die schwarze 58.Minute: eine Minute, drei Tore für Schweinfurt. Zu Beginn der letzte beiden Spielminuten steht es plötzlich 5:2 und in der letzte Minute fällt dann auch noch das 6:2…
Die Mannschaft von Markus Muhr hat bis ganz kurz vor Schluss den Gastgeber am Rand einer Sensation gehabt. Was dann passiert ist, werden sie gerade zu verstehen versuchen.


