Ein dicker Brocken gleich zum Auftakt
Schwerer könnte der Auftakt in die neue Bayernliga-Saison für den EC Pfaffenhofen gar nicht sein. Am Sonntag (17:30 Uhr) erwarten die Pfaffenhofener in der heimischen Stadtwerke-Arena mit dem EHC Königsbrunn diejenige Mannschaft, die die letzten Jahre die Liga maßgeblich geprägt hat.
Zweimal die Bayerische Meisterschaft und eine weitere Finalteilnahme in den vergangenen drei Jahren stehen in der Erfolgsbilanz der Schwaben. Und auch heuer dürfte der Weg zum Titel nur über den EHC führen, der über eine personell außergewöhnlich gut besetzte und eingespielte Mannschaft verfügt. Auch heuer konnten die Abgänge von Leistungsträgern wie Toms Prokopovics (Tölz) oder Mika Reuter (Landsberg) durch Zugänge wie Stefan Rodrigues (Ulm) oder dem Deutsch-Amerikaner Clay Ellerbrock (Schongau) adäquat ersetzt werden. Mit Ex-DEL-Profi Marco Sternheimer, Tim Bullnheimer oder dem Schweden Anton Egle stehen ohnehin weitere überragende Offensivkräfte im Team, das mit dem früheren DEL2-Torhüter Stefan Vajs zudem auf einen starken Rückhalt bauen kann. So reisen die Gäste als klarer Favorit an, zumal Markus Muhr mit Torhüter Jonathan Kornreder, Liam Hätinen (beide verletzt), Christoph Eckl, Anton Seidel (beide gesperrt) sowie Robert Neubauer (privat verhindert) weiterhin auf einige Leistungsträger verzichten muss.
Hoffnungen, dass Königsbrunn den Außenseiter vielleicht unterschätzen könnte, brauchen sich die Gastgeber aber wohl nicht machen. „Pfaffenhofen sehe ich als gefährlichen Gegner, da denkt jeder, die Rollen sind klar verteilt. Der ECP baut sich Stück für Stück einen jungen Kader auf, die darfst du nicht unterschätzen. Wir werden Pfaffenhofen sehr ernst nehmen und alles geben,“ hat EHC-Coach Bobby Linke seine Mannschaft schon im Vorfeld gemahnt, erst gar keinen Schlendrian aufkommen zu lassen.
Karl Oexler


