ECP schlägt Schongau mit 3:2

Hart erkämpfter Heimsieg

Der EC Pfaffenhofen kann zuhause doch noch gewinnen. In einer engen und hart umkämpften Partie setzten sich die Pfaffenhofener am Sonntag gegen die EA Schongau mit 3:2 (0:0; 2:1; 1:1) durch und kletterten damit wieder auf  den 11. Tabellenplatz.

Gregor Tomasik freute sich natürlich über den Erfolg seiner Mannschaft, schlug aber auch nachdenkliche Töne an. „Hoffentlich kommen bald einige unserer Ausfälle zurück. Die ganze Zeit mit nur vier Verteidigern zu spielen, geht irgendwann an die Substanz,“  sagte der IceHogs-Coach, der wiederum nur 13 Spieler inklusive seines Trainerkollegen Dimi Kurnosow aufbieten konnte. Und die mussten zunächst auf ihren Gegner warten, denn die Gäste kamen wegen eines Staus verspätet in Pfaffenhofen an, so dass die Partie erst eine gute halbe Stunde später angepfiffen werden konnte. Die Gastgeber begannen engagiert und hatten auch die ersten Möglichkeiten, doch das bekannte Manko, die fehlende Effektivität vor dem gegnerischen Tor, konnten sie auch dieses Mal nicht ablegen. Aber auch die Gäste konnten  ihre Chancen nicht nutzen, weil ECP-Torhüter Philipp Hähl einmal mehr eine starke Leistung bot. So ging es mit einem torlosen Unentschieden in das zweite Drittel, in das die Hausherren mit einer 4 zu 3 Überzahl starteten, nachdem Luis Seibert und zwei Gästespieler auf der Strafbank saßen. 39 Sekunden waren gespielt, als Patrick Landstorfer ein Zuspiel von Robert Neubauer per Direktabnahme ins Tor jagte. Mit der Führung im Rücken waren die IceHogs jetzt die klar Ton angebende Mannschaft und in der 31. Minute konnten sie ihre Überlegenheit auch in einen Torerfolg ummünzen. Robert Gebhardt überwand Schongaus Torhüter Christoph Lohr zum 2:0. Danach versäumten es die Hausherren jedoch trotz guter Möglichkeiten ihre Führung weiter auszubauen und das sollte sich rächen. 50 Sekunden vor der zweiten Pause ließ man Daniel Holzmann auf der linken Seite zu viel Raum und es stand plötzlich nur noch 2:1. Würden die Kräfte bei den IceHogs reichen? Dies war die bange Frage vor dem Schlussdrittel. Doch der erwartete Ansturm der Gäste blieb zunächst aus. Was auch  Roman Mucha, der mit viel Applaus an seiner früheren Wirkungsstätte begrüßt wurde, bemängelte. „Wir wollten heute unbedingt die drei Punkte, um im Rennen um Platz acht zu bleiben. Aber uns fehlte vor allem der Willen und die Laufbereitschaft,“ sagte der jetzige EAS-Coach Lediglich der lettische Nationalspieler Vitalijs Hvorostinins konnte sich einmal mit einem Alleingang gegen die ansonsten kompakt stehende ECP-Abwehr durchsetzen, fand aber im glänzend reagierenden Philipp Hähl seinen Meister. Besser machte es auf der Gegenseite Christian Birk in der 49. Minute, als er geschickt verzögerte, Lohr zu einer Reaktion zwang und dann zum 3:1 einnetzte. Zum Aufatmen blieb jedoch kaum Zeit, denn nicht einmal eine Minute später schafften die Gäste wieder den Anschluss. Mehrere Spieler kämpften hinter dem Tor an der Bande um die Scheibe, die irgendwie vor das Tor kam, wo Schongau s Maximilian Mewes völlig frei stand und zum 3:2 traf. Turbulent wurde es dann in der Schlussphase. Die IceHogs mussten die Schlussminuten in Unterzahl überstehen, nachdem  der Schiedsrichter gegen Jake Fardoe gleich sechs Strafminuten verhängte. Eine knappe Minute waren die Gastgeber sogar mit zwei Mann weniger auf dem Eis, weil Thomas Bauer bereits draußen saß. Doch mit enormem Kampfgeist überstanden die IceHogs auch diese kritische Situation und retteten den knappen, aber verdienten Erfolg über die Zeit (oex).

EC Pfaffenhofen:
Hähl,  Mende,  Oexler, Fardoe, Hofbauer,  Landstorfer,  Bauer, Neubauer, Gebhardt, Chemello, Thebing, Seibert, Birk, Kurnosow, Huber

Tore:
1:0 (21) Landstorfer (Neubauer 4:3); 2:0 (31.) Gebhardt (Oexler, Chemello); 2:1 (40.) Holzmann (Schattmaier); 3:1 (49.) Birk (Seibert); 3:2 (50.) Mewes (Schattmaier, Halmbacher)

IceHogs     18       EAS   8

Zuschauer: 170