Drei Leistungsträger bleiben an Bord

Nach der wochenlangen Ungewissheit über die künftige Ligenzugehörigkeit und der Lösung der Trainerfrage – Markus Muhr löst Stefan Teufel ab – sind die Verantwortlichen des EC Pfaffenhofen um Abteilungsleiter Robert Huber nun mit Nachdruck dabei, am Kader für die kommende Saison zu basteln. Auch da wird der ECP trotz des sportlichen Abstiegs als Nachrücker wieder in der Bayernliga an den Start gehen, weil die Erding Gladiators als Aufsteiger alle Zulassungsvoraussetzungen für die Oberliga erfüllt haben und von dort kein bayerischer Verein in die Bayernliga abgestiegen ist. Doch bis dies Anfang Mai endgültig feststand, hatten die meisten anderen Vereine schon wichtige Entscheidungen in der Kaderzusammenstellung treffen können, während man beim ECP noch zum Warten gezwungen war.

   

Schon in den Vorgesprächen hatte ein Großteil des letztjährigen Kaders seine Bereitschaft erklärt, im Falle des Verbleibs in der Bayernliga in Pfaffenhofen bleiben zu wollen. Drei ganz wichtige Verlängerungen konnte Huber nun bereits vermelden. Denn mit den Eckl-Brüdern Alex (28), Christoph (27) und Oliver (21) bleiben den Pfaffenhofenern drei absolute Leistungsträger erhalten. Die drei Regensburger können bereits auf höherklassige Erfahrung bis hin zur DEL 2 und den verschiedensten Nachwuchs-Nationalmannschaften zurückblicken. Oliver kam vergangene Spielzeit als Stürmer auf 40 Skorerpunkte und erwies sich dank seiner läuferischen und technischen Fähigkeiten als ständiger Unruheherd in den gegnerischen Abwehrreihen. Christoph zählte dagegen zu den Topverteidigern der Liga und sammelte 30 Punkte auf seinem Konto. Auf die Frage, warum er sich weiter für den ECP entschieden hat, antwortete er: „Ich fühle mich wohl im Team, habe das Vertrauen der Verantwortlichen und spiele zusammen mit meinen Brüdern. Außerdem möchte ich nicht jährlich das Team wechseln.“ Dass auch Alex heuer wieder mit von der Partie ist, freut nicht nur seine Brüder, sondern auch Huber. „Alex ist ein wichtiger Führungsspieler, sowohl auf dem Eis als auch abseits des Eises. Wir sind sehr froh, dass er wieder mit dabei sein kann.“  Bekanntlich hatte der sich bereits im November bei einem Arbeitsunfall so schwere Verletzungen zugezogen, dass für ihn die Saison beendet war. Ein herber Verlust für die Pfaffenhofener, wie sich in der Folgezeit herausstellen sollte. Nun ist der Allrounder aber wieder mit an Bord und sollte mit seiner Erfahrung eine wichtige Stütze sein. „Ich erwarte von mir eine konstant gute Leistung über die gesamte Saison und will sowohl defensiv als auch offensiv entscheidend dazu beitragen, dass wir möglichst den Klassenerhalt schaffen,“ umschreibt Christoph seine Saisonziele und spricht damit sicherlich auch für seine Brüder.

Nicht mehr im ECP-Trikot auflaufen wird dagegen Justin Köpf. Der 23jährige Köschinger, der letzte Saison mit Jonathan Kornreder und Lukas Usselmann das Torhütertrio bildete, wechselt in die Regionalliga-Nordrhein-Westfalen zur EG Diez-Limburg Rockets. Der EC Pfaffenhofen bedankt sich bei Justin für seinen Einsatz, wünscht ihm für die Zukunft alles Gute verbunden mit der Hoffnung, dass er vielleicht einmal wieder den Weg zurück nach Pfaffenhofen findet.

Karl Oexler