Die Tür zur Bayernliga steht weit offen

4:3 in Ulm – ECP schüttelt nächsten Verfolger ab

Pfaffenhofen (oex). Der EC Pfaffenhofen befindet sich weiterhin auf geradem Weg zurück in die Bayernliga. Auch vom VfE Ulm/Neu-Ulm ließen sich die Pfaffenhofener am Sonntag nicht davon abbringen, mussten aber bis zum Schluss zittern, ehe der knappe 4:3 (3:0; 0:1; 1:2) Erfolg feststand. Mit dem achten Sieg in Folge haben die IceHogs nicht nur einen weiteren Verfolger abgeschüttelt, sondern auch ihre Tabellenführung erfolgreich verteidigt.

Doch es war ein hartes Stück Arbeit, bis die Mannschaft von Coach Chris Heid nach dem Sieg vom Freitag gegen Passau sich über einen weiteren wichtigen Auswärtserfolg freuen konnte, der in der Schlussphase nochmals ernsthaft in Gefahr geraten war. Was aber vor allem an den IceHogs selbst lag. Die ließen nämlich nach einem überlegen geführten Anfangsdrittel und einer sicheren 3:0 Führung die Hausherren immer besser ins Spiel kommen. Ulm nutzte die Nachlässigkeiten der Gäste und konnte in den letzten Spielminuten noch auf 4:3 verkürzen, zu mehr sollte es dann aber doch nicht mehr reichen. Ulm hatte nach zuvor vier Siegen in Folge am Freitag in Schweinfurt nur knapp mit 1:2 verloren und wollte mit einem Erfolg gegen die IceHogs den Anschluss an die Aufstiegsplätze halten. Doch dieses Vorhaben schien schon nach zwanzig Spielminuten gescheitert zu sein. Zu deutlich dominierten die Gäste das Anfangsdrittel und zogen durch teils herrlich herausgespielte Treffer von Dillon Duprey (7.), Nick Endreß (13.) und Robert Neubauer (17.) auf 3:0 davon. Noch deutlicher hätte David Felsöci den Pausenstand gestalten können, brachte aber bei zwei Kontermöglichkeiten die Scheibe nicht im Kasten unter. Dafür traf er nach der Pause zum vermeintlichen 4:0, hatte dabei aber die Rechnung ohne den Schiedsrichter gemacht, der den Treffer wegen Torwartbehinderung nicht gab. Doch da hatten sich die Kräfteverhältnisse bereits verschoben. Ins Spiel der IceHogs schlichen sich mehr und mehr Unkonzentriertheiten und Fehler ein, aus denen die Gastgeber aber zunächst keinen Nutzen ziehen konnten. Erst in der 37. Minute gelang Dominik Synek in Überzahl der Anschluss. Der Treffer gab Ulm sichtlich Auftrieb und so waren  die Pfaffenhofener auch nach dem zweiten Wechsel  überwiegend mit Defensivaufgaben beschäftigt. Allerdings gelang es den Gastgebern zunächst nicht, weiter zu verkürzen, auch weil Torhüter Philipp Hähl  erneut eine starke Leistung bot. Die Ulmer Bemühungen wurden in der 51. Minute jäh unterbrochen, als Dillon Duprey zum 4:1 traf und damit für die vermeintliche Entscheidung sorgte. Ulm bewies jedoch Moral, steckte nicht auf und kam gegen zu weit aufgerückte IceHogs durch einen Konter von Peter Brückner zum 4:2 (55.). Und als den Donau Devils dann 90 Sekunden vor dem Ende in Überzahl sogar noch der dritte Treffer durch Michael Simon gelang, geriet der schon sicher geglaubte Sieg nochmals ernsthaft in Gefahr. Zumal Ulm sofort Torhüter Bertet durch einen sechsten Feldspieler ersetzte. Doch Philipp Hähl hielt mit einer Klasseparade wenige Sekunden vor der Sirene die drei Punkte fest, durch die der sofortige Wiederaufstieg nun wieder ein gutes Stück näher gerückt ist..

EC Pfaffenhofen: Hähl, Weiner, Oexler, Bogner, Welter, Eder, Lohrer, Fardoe, Pielmeier, Duprey, Bauer, Welter, Neubauer, Endreß, Gebhardt, Thebing, Schardt, Felsöci D., Stähle, Huber

Tore:  0:1 (7.) Duprey (Endreß, Fardoe); 0:2 (13.) Endreß (Stähle, Fardoe); 0:3 (17.) Neubauer (Thebing, Fardoe); 1:3 (37.) Synek (Simon, Ceslik 5:4); 1:4 (51.) Duprey (Endreß, Stähle); 2:4 (55.) Brückner (Synek, Tenschert 4:4); 3:4 (59.) Simon (Synek 5:4)

Strafen:    VfE      14       IceHogs     14

Zuschauer: 670