Auf den ECP warten zwei hohe Hürden
Eishogs treffen am Wochenende auf Kempten und Schweinfurt
Pfaffenhofen (oex) Zwei hohe Hürden gilt es für den EC Pfaffenhofen am Wochenende zu überwinden. Nach dem perfekten Start in die neue Saison mit zwei Siegen zum Auftakt, bekommen es die Pfaffenhofener zunächst im heutigen Heimspiel (20 Uhr) mit dem ESC Kempten zu tun und müssen dann am Sonntag (18 Uhr) die weite Reise zum ERV Schweinfurt antreten. Der ESC Kempten ist einer der derjenigen Vereine, die wegen des vorzeitigen Saisonabbruchs eine Startberechtigung in der Bayernliga erhielten, obwohl das Aufstiegsrennen sportlich noch nicht entschieden war. Für die Eishogs ist der Gegner absolutes Neuland, trafen beide Vereine doch noch nie aufeinander. Doch mit der Mannschaft des Vorjahres hat der jetzige Kemptener Kader ohnehin nicht mehr viel gemeinsam. 13 Abgängen stehen nicht weniger als 18 Neuzugänge gegenüber. und mit ihren Verpflichtungen machen die Allgäuer auch gleich deutlich, dass die Bayernliga mittelfristig nur eine Durchgangsstation sein soll. Mit Max Schmidle aus Kaufbeuren holte man nicht nur einen gestandenen Zweitligaspieler, der immerhin letzte Saison in der DEL2 noch 28 Punkte verbuchen konnte, sondern auch 10 Neue aus der Oberliga. Daneben bediente man sich vor allem beim EHC Königsbrunn, von dem Nationaltorhüterin Jennifer Harß, sowie die Leistungsträger Daniel Rau (Ex-DEL-Profi), Anton Zimmer und Mauro Seider an die Iller wechselten. Zusammen mit den verbliebenen Routiniers wie Michael Maaßen (66 Punkte letzte Saison), Nikolas Oppenberger (49) oder dem finnischen Verteidiger Roni Rukajärvi zählt der Aufsteiger sicherlich zu den heißesten Kandidaten auf eine Spitzenplatzierung in der Bayernliga. Die Hoffnung auf bessere Zeiten lebt auch in Schweinfurt wieder auf, nachdem der ERV nach seinem Aufstieg 2018 eigentlich nie richtig vom Fleck kam und die beiden letzten Jahre um den Klassenerhalt zittern musste. Im Gegensatz zu Kempten kennen die Eishogs ihren Gegner vom Sonntag nur zu gut. In den letzten Jahren lieferten sich beide Mannschaften immer wieder spannende und heiße Duelle. Während die Pfaffenhofener alle Partien in Schweinfurt gewannen, kam es die vergangenen drei Spielzeiten im letzten Spiel jeweils zum Duell beider Teams in Pfaffenhofen und alle drei gingen an die Unterfranken. Wobei für die Eishogs lediglich die Niederlage 2018 negative Auswirkungen hatte, denn das damalige 2:3 bedeutete den bitteren Abstieg in die Landesliga. In Schweinfurt hat man beim Kader an einigen Stellschrauben gedreht und hofft, sich heuer in der Tabelle weiter nach oben orientieren zu können. Der Auftakt ist auf jeden Fall mit einem Heimsieg gegen Klostersee schon mal gelungen und dieser Trend soll nun auch gegen den ECP fortgesetzt werden. Eishogs-Coach Chris Heid kann auf seinen erfolgreichen Kader vom letzten Wochenende bauen, lediglich hinter Quirin Oexler, der in Amberg verletzt vom Eis musste, steht noch ein Fragezeichen, während Liam Hätinen weiterhin ausfällt.
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