ERSTE: Wieder nichts
Der ERSTE musste am zweiten Weihnachtsfeiertag eine weitere Heimniederlage hinnehmen. Auch gegen den ERSC Amberg erwiesen sich die Pfaffenhofener wieder einmal als großzügige Gastgeber, verteilten fleißig Weihnachtsgeschenke, sodass die Gäste verdient mit 6:5 (2:1; 2:2; 2:2) drei Punkte mit in die Oberpfalz nehmen durften.
Rückfall in „alte Muster“
Dabei hatte ECP-Trainer Markus Muhr schon gehofft, dass seine Mannschaft die zu Saisonbeginn gezeigten Schwächen weitgehend überwunden hätte, nachdem sie zu Beginn der Rückrunde gegen die Spitzenteams der Liga starke Leistungen gezeigt hatte. Zählbares sprang da zwar auch nur beim Erfolg über Miesbach heraus, doch immerhin begegnete man u.a..den beiden Tabellenführenden Schweinfurt und Königsbrunn auf Augenhöhe. Hatte es sich jedoch zuletzt gegen Kempten schon angedeutet, wurde es nun gegen Amberg, einem Tabellennachbarn, offensichtlich: Vom selbstbewussten Auftreten in den Spielen gegen die Topteams der Liga war nichts mehr übriggeblieben. Vielmehr fiel man wieder in „die alten Muster“ zurück, wie es Muhr ausdrückte. Man agierte einmal mehr viel zu kompliziert, verzettelte sich oft in Einzelaktionen und brachte dadurch die Scheibe nur selten gefährlich vor das Amberger Tor.
Amberg sucht schnellen Abschluss
Anders die Gäste, die schnell das Mitteldrittel überrückten und sofort den Abschluss suchten. Begünstigt auch durch die Gastgeber, die ihnen zuweilen viel zu viel Raum ließen und sich zudem immer wieder gravierende Fehler leisteten. So legten die Gäste einen Blitzstart hin und lagen schon nach gut drei Spielminuten mit 2:0 vorne. Erst lief Lukas Klughardt ein angezeigtes Abseits aus, Fabio Marx rechnete wohl nicht mehr damit, dass dieser noch an den Puck kommen würde, doch fast von der Torauslinie brachte er ihn noch Richtung Tor und von der Schulter des ECP-Goalies tropfte die Scheibe über die Linie. Nur eine Minute später hatte Brendan Walkom zu viel Platz, zog ab und es stand 0:2. Erst danach nahmen auch die Hausherren am Spiel teil und nutzten die erste von nur drei Strafzeiten zum Anschlusstreffer durch Jan Tlacil (8.). Mit dem knappen Rückstand ging es in die erste Pause, aus der die Hausherren mit mehr Schwung kamen und schon bald den Ausgleich bejubeln konnten. Jakub Vrana reagierte nach einem abgewehrten Schuss am schnellsten und überwand ERSC-Torhüter Lucas di Berardo (24.). Danach setzten die Hausherren die Gäste für mehrere Minuten gewaltig unter Druck, doch statt der Führung musste man wieder einem Rückstand hinterherlaufen, weil Klughardt erneut zu viel Platz hatte. Doch nur zwei Minuten später hatte der ECP wieder ausgeglichen. Anton Seidel, gerade von der Strafbank zurück, wurde von Vrana mit einem starken Pass auf die Reise geschickt und ließ di Berardo bei seinem Alleingang keine Chance. Doch wieder lag man kurz darauf zurück, weil sich in einer eher harmlosen Situation vor dem Tor Marx und Verteidiger Marco Muhr nicht einig waren und Nolan Gardiner sich für das Geschenk bedankte (34.). Den erneuten Ausgleich hatte erneut Seidel auf dem Schläger, doch dieses Mal scheiterte er mit seinem Alleingang.
Nichts geht mehr bei der ERSTEN
Im Schlussabschnitt lief zunächst kaum mehr etwas zusammen beim Heimteam, das zunächst in der 48. Minute das 3:5 kassierte, als Daniel Schröpfer einen abgewehrten Schuss im Nachsetzen versenkte und schließlich das 3:6 durch Roberts Baranovskis (54.) und damit die Vorentscheidung. Erst danach bäumte sich der ECP nochmals auf und verkürzte durch Vrana nur eine Minute später auf 4:6. Schon früh nahm dann Muhr seinen Torhüter vom Eis und 45 Sekunden vor dem Ende traf Liam Hätinen zum 5:6. Doch dabei blieb es schließlich, auch weil in den turbulenten Schlusssekunden noch der Pfosten den Ausgleich verhinderte.
Karl Oexler
ERSTE: Marx, Kornreder, Muhr, Hätinen L.,Koppitz, Popela, Wolf Mi., Münzhuber, Leonhardt, Neubauer, Eckl A., Eckl O., Seidel, Hätinen K., Tlacil,, Vrana, Fichtenau, Weber; Schwirtzer
Tore: 0:1 (3.) Klughardt (Baranovskis, Eckl C.); 0:2 (4.) Walkom (Gardiner, Frank); 2:1 (8.) Tlacil (Vrana, Hätinen L. 5:4); 2:2 (24.) Vrana (Tlacil, Hätinen K.); 2:3 (29.) Klughardt (Rolsing, Schmitt); 3:3 (31.) Seidel (Vrana, Wolf); 3:4 (34.) Gardiner (Schröpfer, Walkom); 3:5 (48.) Schröpfer (Rolsing, Pronath); 3:6 (54.) Baranovskis (Silbermann); 4:6 (55.) Vrana (Eckl O., Popela); 5:6 (60.) Hätinen L. (Hätinen K., Tlacil )
Strafen: ECP 6 ERSC
Zuschauer: 300
!!! Heute geht es auswärts gegen Schongau, alles wichtige findet Ihr im Liveticker !!!
Aber auch in der Stadtwerke-Arena gibt es Eishockey: Unsere Zweite Mannschaft kann um 17:30 jede Unterstützung, die sie kriegen kann, gebrauchen. Es kommt Spitzenreiter Waldkraiburg. Leider noch ohne Liveticker des BEV (den gibt es nicht). Da hilft also nichts anderes als:
AB INS STIADION


