Keine Weihnachtspause in der Bayernliga
Keine Verschnaufpause für die Teams der Eishockey-Bayernliga. Für die ERSTE steht somit bereits am zweiten Weihnachtsfeiertag (20 Uhr) das nächste Spiel auf dem Programm, wenn der ERSC Amberg in der Stadtwerke-Arena zu Gast ist. Am Sonntag (17:30 Uhr) folgt dann die Auswärtspartie bei der EA Schongau.
Für die Mannschaft hat dies zur Folge, dass Coach Markus Muhr auch an Weihnachten zum Training bittet. So hat er sowohl an Heiligabend vormittags und als auch am ersten Feiertag Einheiten angesetzt.
Amberg mit neuem Trainer
Mit dem ERSC Amberg bekommt man es mit einer Mannschaft zu tun, die bisher weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und in der Tabelle auf dem vorletzten Platz rangiert. Erst letzten Sonntag konnte mit dem Overtime-Sieg in Burgau eine 11 Spiele andauernde Pleitenserie beendet werden. Nun hofft man in der Oberpfalz, dass sich die Mannschaft steigern kann. Bewerkstelligen soll dies mit Christian Zessack nicht zuletzt ein neuer Trainer, der seit letzter Woche das Sagen an der Bande hat. Nach dem vor der Saison gekommenen Jan Bönning, von dem man sich Mitte November getrennt hatte und Kevin Lavallee, der das Amt vier Wochen ausgefüllt hat, ist er diese Saison bereits der dritte Übungsleiter. Mit beitragen sollen auch einige Dezember-Zugänge, u.a. Christoph Eckl, der bis Ende November noch das ECP-Trikot trug. Somit wird es auf jeden Fall zu einem Familien-Duell kommen, denn sein jüngerer Bruder Oliver konnte nach seiner Verletzung bereits letztes Wochenende wieder ins Geschehen eingreifen und auch Alex Eckl ist nach seiner beruflich bedingten dreiwöchigen Abwesenheit zurück und könnte ebenfalls wieder zum Einsatz kommen. Mit ihm würden die Probleme von Markus Muhr auf der Mittelstürmerposition nach dem Saisonaus von Marlon Wolf etwas geringer werden, zumal die Rückkehr des langzeitverletzten David Felsöci ins Mannschaftstraining ebenfalls absehbar ist. Gefährlichste Angreifer bei den Oberpfälzern sind die die beiden Nordamerikaner Brendan Walkom und Nolan Gardiner, die zusammen bisher 27 Treffer auf ihrem Konto haben. Sie gilt es in Schach zu halten, wenn die Punkte in Pfaffenhofen bleiben sollen.
Schongau: Pre-Play-Offs in Schlagweite
Im Gegensatz zu Amberg hat die auf Platz 12 liegende EA Schongau noch alle Chancen, sich für die Pre-Play-Offs zu qualifizieren, das heißt, in der Endabrechnung der Vorrunde mindestens den 10. Platz zu erreichen. Drei Punkte fehlen derzeit und schon allein deshalb sollte man sich gegen den ECP zuhause keinen Ausrutscher erlauben. Wie in Amberg steht auch in Schongau ein neuer Mann an der Bande. Seit zwei Wochen gehen der Verein und der bisherige Coach Christian Kratzmeir getrennte Wege. Übernommen hat Ty Morris, letzte Saison im Play-Down-Halbfinale gegen den ECP noch als Spieler auf dem Eis. Der konnte auch gleich einen Neuzugang begrüßen, der eigentlich gar keiner ist. Denn auf die Verletzung des Kanadiers Kurt Sonne hat der Verein schnell reagiert und mit dessen Landsmann Grayden Gottschalk den vor der Saison nach Essen gewechselten Topskorer des Vorjahres zurückgeholt. Im Hinspiel unterlagen die Pfaffenhofener knapp, aber verdient mit 3:4 und wollen sich nun in Schongau möglichst für diese Niederlage revanchieren.
Adam Hilser verläßt Pfaffenhofen
Nicht mehr mit dabei sein wird dann Adam Hilser. Der Deutsch-Tscheche hat am Sonntag sein letztes Spiel absolviert und verlässt den ECP. „Um Adam tut es mir ein bisschen leid. Er ist ein absolut feiner Kerl, war immer mit Einsatz dabei und als Trainer auch beim Nachwuchs sehr beliebt. Doch leider konnte er sich in der Bayernliga nicht durchsetzen. Ich wünsche ihm für die Zukunft jedenfalls alles erdenklich Gute,“ äußerte sich Abteilungsleiter Robert Huber zum Abschied von Hilser.
Karl Oexler



