Die Fehlerquote deutlich reduzieren
Mit dem 9:5 Erfolg vom letzten Sonntag beim Tabellenletzten ESV Burgau hat der EC Pfaffenhofen zwar den erhofften Auswärtssieg eingefahren, war aber von einem souveränen Auftritt nach wie vor ein gutes Stück entfernt. Nun soll in den anstehenden Spielen am Freitag (20 Uhr) zuhause gegen die Peißenberg Miners und am Sonntag (18 Uhr) beim EV Dingolfing möglichst ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gemacht werden.
Wiederholt musste ECP-Coach Markus Muhr nach den Auftritten seiner Mannschaft feststellen, dass diese in die alten Muster zurückgefallen war und die Grundlagen nicht beachtet hatte. Den Puck schnell aus der Verteidigungszone zu bringen, keine riskanten Pässe zu spielen oder bei Angriffen des Gegners die neutrale Zone zuzustellen, all dies beherzigten seine Spieler viel zu wenig, was Muhr auch als „Kopfproblem“ bezeichnete. Dazu kamen auch Unkonzentriertheiten wie zuletzt gegen Ulm, als man sich jeweils gleich zu Drittelbeginn Gegentore einfing oder in Burgau, als man nach einer scheinbar sicheren 2:0 Führung innerhalb von nur drei Minuten drei Treffer kassierte. Die hohe Fehlerquote zu minimieren muss nun ein Ziel sein, um gegen die kommenden Gegner eine Chance zu haben.
Peißenberg Miners echter Angstgegner für die ERSTE
Zumal mit den Peißenberg Miners ein echter Angstgegner in die Stadtwerke-Arena kommt. Seit Corona gingen alle Duelle gegen die Miners verloren, wobei es zum Teil recht heftige Abfuhren gab. Peißenberg gehört seit Jahren zur erweiterten Spitze der Bayernliga und stand in den vergangenen drei Jahren zweimal im Halb- und einmal im Viertelfinale. Die Miners zählen bisher zu den besten Auswärtsteams, liegen aber derzeit nur auf dem 10. Platz, geschuldet vor allem ihrer bisherigen Heimschwäche. Vier von fünf Heimspielen gingen verloren. Dennoch gelten sie wieder als sicherer Play-Off-Kandidat, gehen sie doch mit einem fast unveränderten Kader an den Start. Mit dem Deutsch-Slowenen Dejan Vogl und dem Kanadier Ryan Murphy sind die beiden Topscorer der Bayerliga von letzter Saison wieder mit an Bord. Dazu gesellt sich als Neuzugang Murphys Landsmann Weiland Parrish, der bereits elfmal getroffen hat. Einen schmerzhaften Abgang aber hatten die Miners doch zu verzeichnen. Mit Torhüter Korbinian Sertl (Geretsried) verließ der mehrmalige Torhüter des Jahres und ein starker Rückhalt den Verein. Nun soll der junge Joshua Baron, der aus Bad Tölz kam, in seine Fußstapfen treten.
ERSTE echter Angstgegner für EV Dingolfing
Wie die Pfaffenhofener die Miners, kann der EV Dingolfing den ECP getrost als Angstgegner bezeichnen. Fünf der letzten sechs Pflichtspiele zwischen beiden Teams gingen an die Hallertauer. Der EVD musste die letzten beiden Jahre wie der ECP in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen. Dies soll sich bei den ambitionierten Niederbayern nun ändern. Dafür hat man sich zu einem Radikalschnitt entschlossen und die Mannschaft komplett umgekrempelt. 13 Spieler verließen den Verein, ebenso viele kamen neu hinzu, darunter einige Hochkaräter wie der Deutsch-Tscheche David Zucker vom EV Landshut. Bisher ist Dingolfing seiner Rolle als Geheimfavorit noch nicht ganz gerecht geworden und liegt momentan auf Rang acht, präsentiert sich aber bisher vor allem vor eigenem Publikum stark.
Karl Oexler
Das Heimspiel am Wochenende steht außerdem unter dem Motto
Mit dieser Aktion will die ERSTE den Zusammenhalt der regionalen Sportverein fördern: Angemeldete Mitglieder anderer Sportvereine erhalten freie Eintritt. Wenn ich richtig gehört habe, gibt;s Bier zum Boaznpreis und einige andere Überraschungen. Ein Besuch des Spiels lohnt sich also auch für Menschen, die in keinem Sportverein der Region aktiv sind, und sei es nur., um die gute Stimmung zu genießen…



