ERSTE gegen Ulm und Burgau gefordert

Eine deutliche Steigerung gegenüber dem schwachen Heimauftritt vom letzten Sonntag gegen die EA Schongau erwartet ECP-Trainer Markus Muhr in den anstehenden Spielen des Wochenendes von seiner Mannschaft, wenn am Freitag (7.11.2025, 20 Uhr) der VfE Ulm/Neu-Ulm in der Stadtwerke-Arena gastiert und am Sonntag (9.11.2025, 18:30 Uhr) das Auswärtsspiel beim ESV Burgau auf dem Programm steht.

Freitag gegen die  Devils Ulm/Neu-Ulm in der Stadtwerke-Arena

Die unnötige, aber verdiente 3:4 Niederlage gegen Schongau hatte für große Enttäuschung im ECP-Lager gesorgt, nachdem nur zwei Tage zuvor nach einer guten Leistung in Amberg der erste Saisonerfolg gefeiert werden konnte. Die werden die Pfaffenhofener aber mindestens wieder abrufen müssen, will man sich am Freitag gegen Ulm/Neu-Ulm etwas ausrechnen. Mit den Devils trifft man nämlich auf eine Mannschaft, deren Ziel die Play-Off-Qualifikation ist. Die hatte man letzte Saison als Tabellendritter souverän erreicht, sich im Viertelfinale gegen Schweinfurt durchgesetzt und war dann an Vizemeister Königsbrunn gescheitert. Kein Grund also für die Ulmer Verantwortlichen, die erfolgreiche Mannschaft groß zu verändern. Mit Stefan Rodrigues (Königsbrunn) ging lediglich ein absoluter Leistungsträger, der aber mit Jakub Bernad (Pfronten) mehr als gleichwertig ersetzt wurde. Der Tscheche kam zwar aus der Landesliga, hatte dort aber in 31 Spielen 100 Scorerpunkte gesammelt. Zusammen mit seinen Landsmännern Marin Podesva, Dominik Synek und Bohumil Slavicek, wobei die beiden Letztgenannten inzwischen auch den deutschen Pass besitzen, führt er die mit 43 Treffern derzeit zweitbeste Offensivabteilung der Liga an. Alle vier liegen unter den Top 20 der Skorerwertung und haben damit maßgeblichen Anteil daran. Besonders gefährlich für die Gegner wird es, wenn Ulm in Überzahl agieren kann. 40% ihrer Powerplay-Möglichkeiten münzen sie in einen Torerfolg um. Doch auch in Unterzahl gehören sie zur Ligaspitze. Will man also gegen Ulm eine Chance haben, muss sich die Mannschaft des Trainerduos Markus Muhr/Markus Welz nicht nur möglichst von der Strafbank fernhalten, sondern auch anders als noch im letzten Heimspiel, über 60 Minuten taktisch diszipliniert zu Werke gehen.

Sonntag beim Tabellenletzten

Dies wird auch am Sonntag vonnöten sein, auch wenn es unter ganz anderen Voraussetzungen nach Burgau geht. Dort kommt es zum Kellerduell gegen den Aufsteiger. In Burgau war die Euphorie nach dem Aufstieg groß, doch die ist inzwischen einer gewissen Ernüchterung gewichen. Denn bisher scheinen die Eisbären noch nicht in der Bayernliga angekommen zu sein. Noch ohne Punkte ziert man das Tabellenende und musste dabei schon einige deftige Klatschen einstecken, wie zuletzt beim 3:13 im Derby gegen Ulm. Burgau hatte schon gleich nach dem feststehenden Aufstieg erklärt, sich nicht an der freiwilligen Selbstbeschränkung der Bayerliga auf drei Kontingentspieler zu beteiligen, weil man an der erfolgreichen Aufstiegsmannschaft festhalten wollte, Dort trat man bereits mit mehreren Kontingentspielern an und auch in der Bayernliga stehen nun deren fünf im Kader. Nur einer davon ist jedoch ein Neuzugang und der ist auch in Pfaffenhofen kein Unbekannter. Ondrej Vaculik stürmte in der Saison 23/24 drei Monate an der Seite von Jan Tlacil, ehe er durch Jakub Vrana ersetzt wurde. Ansonsten bildet das Gerüst weiterhin die Meistermannschaft, in der auch heuer wieder der Tscheche David Ballner mit bisher 13 Punkten der Topskorer ist. Die Pfaffenhofener, bei denen die verletzten Michael Wolf und David Felsöci fehlen, werden sich jedenfalls auf einen harten Kampf einstellen müssen, denn der Aufsteiger wird sicherlich alles daransetzen, um den ersten Erfolg feiern zu können.

Die 1b-Mannschaft des EC Pfaffenhofen ist am Wochenende ebenfalls im Einsatz. Am Sonntag (17:30 Uhr) kommt der EV Aich zum Gastspiel in die Stadtwerke-Arena.

Karl Oexler

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