Aufatmen beim EC Pfaffenhofen
Das lang ersehnte Erfolgserlebnis ist da. Nachdem es für den EC Pfaffenhofen in den ersten fünf Spielen gegen die Topteams der Bayernliga trotz streckenweise ansprechender Leistung nichts zu holen gab, sind nun die ersten Punkte unter Dach und Fach. Am Freitag siegten die Kreisstädter beim ERSC Amberg mit 4:1 (1:1; 1:0; 2:0) und nahmen drei Zähler mit auf die Heimreise.
ECP zunächst mit vielen Fehlern
„Endlich haben wir uns einmal belohnt“, zeigte sich Markus Muhr nach dem ersten Saisonsieg erleichtert. „Heute ist es uns gelungen, das Mitteldrittel dicht zu machen“, führte der Coach weiter aus, der allerdings mit der Anfangsphase der Partie nicht zufrieden sein konnte. „Da haben wir wieder etwas geschlafen und drei Turnovers zugelassen. Gottseidank hat uns da Steven (Catelin) im Spiel gehalten.“ Der reagierte glänzend nach unnötigen Scheibenverlusten in der neutralen Zone gegen alleine auf ihn zustürmende Amberger.
In der 18. Minute aber dann doch die bis dahin nicht unverdiente Führung für die Gastgeber. Torjäger Nolan Gardiner ließ Catelin mit einem platzierten Schuss keine Chance. Allerdings hatten auch die Gäste durchaus ihre Möglichkeiten und eine davon führte noch vor der Pause zum Ausgleich. Alex Eckl hatte ERSC-Torhüter Lucas di Berardo bei Jakub Vranas Rückhandschuss erfolgreich die Sicht genommen (19.).
Vrana löst den Knoten
Und Vrana war es auch, der sich nur 34 Sekunden nach dem Wiederbeginn durch die Amberger Abwehr tankte und di Berardo mit einem Schuss in den Winkel überwand – die Partie war gedreht. Danach sahen die rund 570 Zuschauer eine relativ ausgeglichene Begegnung mit Chancen hüben wie drüben, doch die knappe Führung der Ilmstädter hielt bis zum zweiten Gang in die Kabinen. Wichtig für die Moral seiner Truppe, wie Muhr bemerkte. „Da hätte auch Amberg 2:1 führen können“, musste er eingestehen.
Hochkonzentriert aus der Pause
Umso erfreulicher für ihn, dass seine Mannschaft wie schon nach der ersten Pause hochkonzentriert wieder auf das Eis zurückkam und den Hausherren erneut in der ersten Minute nach dem Wiederbeginn einen Nackenschlag versetzte. Nach einer Kombination über Vrana und Jan Tlacil kam Alex Eckl frei zum Schuss und brachte den ECP mit 3:1 in Führung. Die Vorentscheidung fiel dann bereits gut zwei Minuten später. Verteidiger Marco Muhr zog einfach mal ab und der Puck landete zum 4:1 im Netz. Damit gingen alle vier Treffer auf das Konto des ersten Blocks. Danach konnten die Hausherren nicht mehr zurückschlagen. Der ECP kontrollierte die Partie und hatte durch Marlon Wolf und Tlacil, bei dessen Alleingang der Puck an der Torlinie entlangrutschte, weitere Großchancen. „Ich bin sehr zufrieden und freue mich für die Jungs, dass es endlich mal geklappt hat, schloss Muhr seine Ausführungen. Ganz im Gegensatz zu seinem Amberger Kollegen. „Wir sind heute überhaupt nicht zufrieden. Wir waren immer einen Schritt zu langsam und je länger das Spiel dauerte, desto unkontrollierter wurde es von uns. Deshalb geht der Sieg von Pfaffenhofen auch vollkommen in Ordnung“, fasste Jan Bönning zusammen und gratulierte Markus Muhr zum Erfolg.
ERSTE: Catelin, Marx, Muhr, Eckl C., Hätinen L.; Münzhuber, Leonhardt, Fichtenau, Ullmann, Neubauer, Eckl A., Eckl O., Seidel, Wolf Ma., Tlacil,, Vrana, Felsöci, Weber, Hilser
Tore: 1:0 (18.) Gardiner (Walkom, Schmitt); 1:1 (19.) Vrana (Tlacil Eckl C.); 1:2 (21.) Vrana (Muhr, Tlacil); 1:3 (41.) Eckl A. (Tlacil, Vrana); 1:4 (44.) Muhr (Tlacil, Eckl A.)
Strafen: ERSC 13 + Spieldauer f. Schmitt, ECP 14
Zuschauer: 570
Foto: Frank Stolle

