Die ersten Punkte sollen her
Nach fünf absolvierten Spieltagen in der Bayernliga wartet der EC Pfaffenhofen immer noch auf den ersten Punktgewinn. Nun sollen am Wochenende die ersten Zähler eingefahren werden, wenn die Pfaffenhofener am Freitag (20 Uhr) zum ERSC Amberg reisen und am Sonntag (17:30 Uhr) dann die EA Schongau in der heimischen Stadtwerke-Arena zu Gast haben.
Muhr ist zuversichtlich
Hatte man zu Saisonbeginn mit den ersten fünf Teams der Tabelle ein enorm schweres Auftaktprogramm zu bewältigen und zudem eine lange Ausfallliste zu beklagen, kann man den kommenden Aufgaben etwas zuversichtlicher entgegenblicken. So steht Trainer Markus Muhr inzwischen nicht nur der nahezu vollständige Kader zur Verfügung, sondern es warten auch zwei Gegner, die eher nicht zu den Schwergewichten der Liga zu zählen sind.
Amberg auf Platz 11
Mit zwei Siegen aus fünf Spielen (in Schongau und zuhause gegen Burgau) liegt Amberg derzeit auf dem 11. Tabellenplatz. Im Team der Oberpfälzer hat sich im Sommer einiges getan. 10 Spieler haben den Verein verlassen, 10 neue sind gekommen. Neben Routiniers wie Felix Köbele und Benjamin Frank, mussten u.a. auch der US-Amerikaner Hunter Fortin und der Deutsch-Tscheche Tomas Plihal ersetzt werden. Diese Abgänge sollen nun durch den Kanadier Nolan Gardiner, der aus der 2. Englischen Liga kam, den Letten Roberts Baranovskis von den Harsefeld Tigers aus der Regionalliga Nord und mehreren jungen Talenten, ausgeglichen werden. Während Baranovskis wegen einer Verletzung erst letzte Woche die ersten Partien bestreiten konnte, hat Gardiner seine Torgefährlichkeit schon unter Beweis gestellt. Sieben Treffer gingen bereits auf sein Konto. Damit steht er ganz oben in der Torjägerliste der Bayernliga, zusammen mit seinem Teamkameraden Brandon Walkom, der in Amberg verlängert hatte. Beide bilden ein brandgefährliches Duo, die miteinander schon 27 Scorerpunkte verbuchen konnte. Vorteile gegenüber Amberg hat der ECP aber auf jeden Fall bei den Special Teams. Sowohl die Überzahl- (19% gegenüber 10%) als auch die Unterzahlquote (70% zu 64%) spricht für die Pfaffenhofener und dies trotz der auf dem Papier stärkeren Gegner.
Schongau mit schmerzlichen Abgängen
Auch gegenüber Schongau (11,5 %) hat das Team von Markus Muhr die bessere Überzahlquote aufzuweisen, in Unterzahl dagegen haben die Mammuts die Nase vorne (81%). Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften, seit dem hart umkämpften Play-Down-Halbfinale vom März, als die Pfaffenhofener nach zwei bitteren Heimniederlagen nach Verlängerung ins Play-Down-Finale mussten und dort dann gegen Buchloe nach sieben engen Spielen der sportliche Abstieg besiegelt war. Auch Schongau musste vor der Saison einige schmerzhafte Abgänge verkraften. So verließen neben Topskorer Grayden Gottschalk (Essen) mit dem Deutsch-Amerikaner Clay Ellerbrock (Königsbrunn), Tim Mühlegger (Peiting) und beiden Torhütern wichtige Leistungsträger den Verein. Mit Anton Zimmer konnte ein Routinier verpflichtet werden, der neben den wenigen verbliebenen erfahrenen Spielern wie Dominic Krabbat oder Leonhard Zink die junge Mannschaft führen soll. Die Kontigentstellen neben dem Kanadier Kurt Sonne nehmen mit dem Letten Raivo Freidenfels (Höchstadt) und dem Slowaken Lukas Svarek zwei neue Gesichter in der Liga ein. Die Torhüterposition teilen sich nun Daniel Blankenburg (Buchloe) und Michael Güßbacher (Landsberg), die beide jede Menge Bayernliga-Erfahrung mitbringen. An der Bande hat sich ebenfalls ein Wechsel vollzogen. Für den langjährigen Coach Ken Latta hat nun Christian Kratzmeir übernommen, der zuvor schon in Peißenberg, Lechbruck und Forst als Trainer tätig war.
Karl Oexler
Und wenn Ihr keine Zeit oder Lust (was wir nicht hoffen wollen) habt, gibt es beiden Spielen natürlich den

