EC Pfaffenhofen und EHC Klostersee trennen sich 4:4

Gelungene Generalprobe der IceHogs

Eigentlich sollte es das vorletzte Testspiel des EC Pfaffenhofen werden, doch nachdem die  ursprünglich für Sonntag geplante Partie gegen den EV Dielsdorf-Niederhasli abgesagt werden musste, weil die Schweizer keine spielfähige Mannschaft aufbieten konnten, war der Vergleich gegen den EHC Klostersee am Freitag für die Pfaffenhofener gleichzeitig zur Generalprobe für die am kommenden  Wochenende beginnende Bayernligasaison. Und der letzte Test kann aus Sicht der IceHogs durchaus als gelungen bezeichnet werden, zeigte das Team des Trainerduos Tomasik/Kurnosow  beim 4:4 (0:1; 1:0 3:3) gegen sehr starke Gäste eine über weite Strecken der Partie doch  sehr ansprechende Vorstellung.

Die Gäste aus Grafing, die sich vor zwei Jahren aus finanziellen Gründen aus der Oberliga zurückgezogen hatten und mit verbliebenen 13 Spielern aus dem Oberligakader zu den absoluten Topfavoriten der Landesliga zählen , hatten sich noch kurzfristig mit dem früheren NHL- und ERC Ingolstadt-Profi Bob Wren verstärkt, der in Pfaffenhofen sein Debüt gab. Von Beginn an sahen die Zuschauer eine flotte und abwechslungsreiche Begegnung, in der Klostersee zunächst leichte Vorteile besaß und in der 10. Minute nicht ganz unverdient durch Marvin Kablau in Führung ging. Nach der ersten Pause kamen die IceHogs immer stärker auf  und schon nach zwei Minuten traf Dominik Thebing zum Ausgleich. Als dann  Michael Welter mit einer Spieldauerstrafe vom Eis musste, überstanden die Gastgeber die fünfminütige Unterzahl schadlos. Dann  übernahmen die ohne Michael Pfab, Fabian Eder und Steven Maier angetretenen IceHogs wieder das Kommando und hätten bis zum zweiten Wechsel durchaus in Führung gehen können, doch Jake Fardoe und Quirin Oexler scheiterten an der Latte bzw. am Pfosten. Dafür folgte gleich zu Beginn des Schlussabschnitts die kalte Dusche. Nur 38 Sekunden waren gespielt, als Bernd Rische mit einem strammen Schuss das1:2 besorgte und Gennaro Hördt nur wenige Sekunden später nachlegen konnte. Aber die Hausherren ließen sich davon nicht beeindrucken und schlugen prompt zurück. Mike Chemello mit einem ansatzlosen Schuss (44.) und Stefan Huber  mit einem sehenswerten Solo (46.) sorgten wieder für den Gleichstand. In der Schlussphase leisteten sich die Gäste einige unnötige Strafzeiten, von denen Christian Birk eine in der 58. Minute zur erstmaligen Führung nutzte. Für den Sieg sollte dieser späte Treffer allerdings dennoch nicht reichen, weil Youngster Christian Semmler dreißig Sekunden vor der Sirene ein unglückliches Eigentor unterlief.