Nach der Generalprobe folgt der schwere Auftakt
Noch ein Testspiel bestreitet der EC Pfaffenhofen, bevor dann am Sonntag der erste Spieltag der neuen Bayernliga-Saison auf dem Programm steht. Am Freitag (20 Uhr) empfangen die Pfaffenhofener zunächst den ESC Vilshofen in der heimischen Stadtwerke-Arena und müssen dann am Sonntag (18 Uhr) zum Saisonauftakt beim TEV Miesbach antreten.
Nach dem doch etwas herben Dämpfer vom letzten Wochenende mit den Niederlagen in Dorfen und Germering soll nun mit einem Erfolg in der Generalprobe gegen Vilshofen nochmals Selbstvertrauen getankt werden. Beim Landesligist aus Niederbayern steht diese Saison ein größerer Umbruch ins Haus. Viele langjährige und routinierte Stammspieler haben ihre Karriere beendet oder den Verein verlassen. Ersetzt wurden sie nahezu ausschließlich durch Nachwuchsspieler aus Dingolfing, Regensburg oder vom Kooperationspartner Deggendorf. Hauptaufgabe für den erfahrenen Ivan Horak an der Bande wird es deshalb sein, aus der neu zusammengestellten Truppe möglichst schnell eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, um in der Landesliga eine gute Rolle spielen zu können. Die Partie ist für die Gäste ebenfalls die Generalprobe, denn auch für sie geht es bereits am Sonntag um Punkte. Genau wie für den ECP, der mit Vizemeister TEV Miesbach eine denkbar schwere Aufgabe vor der Brust hat.
Miesbach zählt auch heuer wieder zum engsten Favoritenkreis der Bayernliga, konnte die erfolgreiche Mannschaft des Vorjahres doch fast vollständig zusammengehalten werden. Den wenigen nennenswerten Abgängen wie Stefano Rizzo, Alexander Thyroff und Maximilian Hüsken (alle Geretsried) steht mit Christian Neuert (Waldkraiburg), Benedikt Dietrich (Dorfen) oder Aziz Ehliz (Riessersee) zumindest adäquater Ersatz bereit. Hinzu kommt Florian Feuerreiter, der zuletzt ein Jahr pausiert hatte. Die Topskorer der letzten Saison, allen voran Bohumil Slavicek, Patrick Asselin oder Ex-ECP-Kapitän Nick Endreß tragen ohnehin weiter das Miesbacher Trikot. So wird der TEV auch dieses Mal wieder zu den Teams gehören, die es zu schlagen gilt, wenn es um die Meisterschaft geht. Andere Ziele verfolgt man dagegen beim ECP. Nachdem man zuletzt die Vorrunde als abgeschlagener Tabellenletzter abgeschlossen hatte, will man diese Saison möglichst eine bessere Rolle spielen, auch wenn die Liga nochmals stärker geworden zu sein scheint. Doch vor dem Auftakt plagen Coach Stefan Teufel trotz eines großen Kaders einige Personalsorgen. Vor allem in der Abwehr drückt der Schuh. Neben den Langzeitverletzten Tim Lohrer und Fabian Eder fallen auch Alex Ermakov, Michael Wolf (beide verletzt) und Neuzugang Alex Eckl (kleiner Eingriff) aus. Im Angriff werden wohl die Felsöci-Brüder (privater Termin) fehlen. Angesichts dieser Voraussetzungen fahren die Pfaffenhofener als krasser Außenseiter zum Vizemeister und können dort eigentlich nur positiv überraschen