Knappe Niederlage gegen den Favoriten
IceHogs halten Partie gegen Passau bis zum Schluss offen
Pfaffenhofen (oex). Der EC Pfaffenhofen hat eine Überraschung nur knapp verpasst. Gegen die als Favoriten angereisten EHF Passau mussten sich die Pfaffenhofener nach zähem Kampf erst wenige Sekunden vor Schluss durch einen Treffer ins leere Tor zum 1:3 (0:0, 1:2; 0:1) endgültig geschlagen geben.
Auch wenn die Niederlage aus Sicht der Gastgeber etwas unglücklich zustande und man letztendlich mit leeren Händen dastand, blieb doch eine positive Erkenntnis. „Wir haben heute gesehen, dass wir auch mit den Toppteams mithalten können,“ stellte ECP-Coach Chris Heid fest. Und sein Passauer Kollege Heinz Feilmeier, früher selbst in Pfaffenhofen tätig, pflichtete ihm bei. „Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat heute zum ersten Mal auch kämpferisch überzeugt,“ sagte er. Was auch nötig war, denn die junge ECP-Truppe mit nur 14 Feldspielern und etlichen wegen Erkältungen angeschlagenen Spielern angetreten, verlangte den Gästen alles ab. Den Unterschied machten am Ende die Special Teams aus. Denn während bei zahlenmäßigem Gleichstand auf dem Eis die IceHogs über weite Strecken der Partie sogar die aktivere und bisweilen auch bessere Mannschaft waren, nutzten die erfahrenen Black Hawks die wenigen Überzahlmöglichkeiten in der sehr fair geführten Partie eiskalt aus. Im Gegensatz zu den Hausherren, die keines ihrer drei Powerplays nutzen konnten, machten die Niederbayern aus ihren drei Möglichkeiten zwei Treffer. Nach einem dem Spielverlauf bis dahin gerechtem torlosem ersten Drittel, in dem beide Abwehrreihen das Geschehen weitgehend kontrollierten und kaum Torchancen zuließen, gingen die Black Hawks innerhalb von nur zwei Minuten, mit 2:0 ich Führung. .Erst konnte die ECP-Abwehr in Unterzahl einen Querpass durch die Box nicht verhindern und der am langen Pfosten lauernde Petr Sulcik traf zun 0:1 (26.), dann wurde ein Pass von Wayne Grapentine durch einen IceHogs-Verteidiger unglücklich ins eigene Tor abgelenkt (28.) Bei beiden Treffern war der ansonsten sehr stark haltende Philipp Hähl ohne jede Abwehrchance. Danach legten die IceHogs noch einen Gang zu und setzten sich zeitweise minutenlang in der Passauer Verteidigungszone fest. Selbst die dritte Angriffsreihe mit dem etatmäßigen Verteidiger Quirin Oexler als Verlegenheitsstürmer fiel immer wieder durch gelungene Offensivaktionen auf und erhielt dafür vom Trainer ein Sonderlob. Doch der Lohn für die Bemühungen blieb lange aus. Erst zwei Sekunden vor der Pausensirene war Nick Endreß nach einem starken Zuspiel von Marko Babic auf und davon, behielt die Nerven und markierte den Anschlusstreffer. Einen offenen Schlagabtausch bekamen die gut 250 Zuschauer im Schlussabschnitt zu sehen, in dem beide Teams weiter sehr diszipliniert zu Werke gingen und auch zu Chancen kamen, die aber allesamt von beiden Torleuten entschärft wurden. Als Chris Heid dann alles auf eine Karte setzte und Philipp Hähl vom Eis nahm, sorgte Jan Sybek mit seinem Schuss ins verwaiste Gehäuse wenige Sekunden vor Schluss für die endgültige Entscheidung zugunsten der an diesem Abend clevereren.Mannschaft.
EC Pfaffenhofen: Hähl, Weiner, Oexler, Eder, Lohrer, Fardoe, Kolesnikov, Pielmeier, Felsöci J., Endreß, Hintermeier, Gebhardt, Thebing, Babic, Kroschinski, Lawrence
Tore: 0:1 (26.) Sulcik (Fischer, Baumgartner 5:4); 0:2 (28.) Grapentine (Schindlbeck 5:4); 1:2 (40.) Endreß (Babic, Pielmeier); 1:3 (60.) Sybek (Kreuzer, Feilmeier ENG)
Strafen: IceHogs 6 EHF 6
Zuschauer: 250