Erster Erfolg in der Verzahnungsrunde
ECP schlägt Ulm verdient mit 6:3
Pfaffenhofen (oex). Erster Dreier für den EC Pfaffenhofen in der Aufstiegsrunde zur Bayernliga. Am Sonntag kamen die Pfaffenhofener im Heimspiel gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm zu einem verdienten 6:3 (2:0; 3:2; 1:1) Erfolg und bleiben damit seit der Niederlage zum Saisonauftakt gegen Amberg zuhause ungeschlagen.
Beide Mannschaften hatten ja am Freitag ihre Auftaktpartien gegen Bayernligisten verloren. Während die IceHogs trotz einer fulminanten Aufholjagd in Passau leer ausgingen, musste sich Ulm zuhause Schweinfurt unglücklich mit 4:6 geschlagen geben. So galt es für beide Teams, möglichst ein Null-Punkte-Wochenende zu vermeiden, was vor allem die Gäste in der Anfangsphase versuchten, sofort in die Tat umzusetzen. Der Vorrundendritte der Landesliga-Gruppe 2 kam mit viel Schwung aus der Kabine und setzte die IceHogs zu Beginn mächtig unter Druck. Die hatten zunächst enorme Mühe, sich der Ulmer Angriffe zu erwehren, fanden dann aber nach einigen Minuten besser ins Spiel und erarbeiteten sich mehr und mehr Spielanteile. Ulms Torhüter Konstantin Bertet rückte nun zunehmend in den Mittelpunkt des Geschehens. Die schnellen und wendigen ECP-Angreifer attackierten die großgewachsenen Ulmer Abwehrspieler schon früh und störten so erfolgreich deren Spielaufbau, so dass die meisten Angriffsversuche der Gäste schon im Keim erstickt wurden. „Mit Ausnahme der Anfangsphase und einigen Minuten nach der Unterbrechung haben wir das sehr gut gemacht,“ freute sich Chris Heid über den couragierten Auftritt seiner Mannschaft, in der keiner der drei Blöcke abfiel. Als dann Ulms Michael Simon die erste Strafzeit für die Gäste absitzen musste, traf Jake Fardoe nach 30 Sekunden zur Führung (14.) und auch den zweiten Ausschluss bestrafte Dillon Duprey schon nach 18 Sekunden mit dem 2:0 per Direktabnahme (18.). Auch nach dem Wechsel blieben die IceHogs am Drücker und zogen durch Dominik Thebings Doppelpack (23. und 30.) auf 4:0 davon. Danach bewiesen aber auch die Gäste, dass sie es verstehen, Überzahlsituationen zu nutzen. In der 34. Minute gelang Petr Ceslik mit einem Mann mehr der Anschlusstreffer. Wenig später stellte Thomas Bauer, erneut in Überzahl, allerdings den alten Abstand wieder her. Unmittelbar danach war für Petr Ceslik das Spiel beendet. Der tschechische Stürmer der Ulmer musste nach einem unabsichtlich hohen Stock von Quirin Oexler verletzt vom Eis. Die Schiedsrichter zogen die zweite Pause vor, um das Eis neu bereiten zu lassen, die sich dann noch zusätzlich dadurch verlängerte, dass ein Loch im Eis ausgebessert werden musste. Die längere Zwangspause hatten aber offenbar die Gäste besser verdaut, die unmittelbar nach Wiederbeginn die Strafzeit gegen Quirin Oexler nutzten, um durch Timo Schirrmacher auf 5:2 zu verkürzen (40.). Und derselbe Spieler war es auch, der Ulm in der 45. Minute noch weiter heranbrachte. Doch nur eine gute Minute später stellte Jake Fardoe auf Vorarbeit von Nick Endreß auf 6:3. Es war bereits die vierte Torvorlage des starken Youngsters an diesem Abend. Spätestens mit diesem Treffer übernahmen die Gastgeber wieder das Kommando und brachten den verdienten Erfolg anschließend souverän nach Hause.
EC Pfaffenhofen: Hähl, Baier, Oexler, Bogner, Eder, Lohrer, Fardoe, Pielmeier, Duprey, Bauer, Felsöci J., Welter, Neubauer, Endreß, Gebhardt, Thebing, Schardt, Felsöci D.,
Tore: 1:0 (14.) Fardoe (Gebhardt, Endreß 5:4); 2:0 (18.) Duprey (Fardoe, Endreß 5:4); 3:0 (23.) Thebing (Endreß, Fardoe); 4:0 (30.) Thebing (Duprey); 4:1 (34.) Ceslik (Synek, Koberger 5:4); 5:1 (37.) Bauer (Eder, Pielmeier 5:4); 5:2 (40.) Schirrmacher (Tenschert, Döring 5:4); 5:3 (45.) Schirrmacher; 6:3 (46.) Fardoe (Endreß, Neubauer 5:4)
Strafen: IceHogs 18 VfE 18
Zuschauer: 300