IceHogs gegen Passau und Erding in der Außenseiterrolle

Nur positiv überraschen kann der EC Pfaffenhofen in den beiden Spielen des Wochenendes, mit denen die Vorrunde der Bayernliga abgeschlossen wird. Sowohl am heutigen Freitag (20 Uhr) in der Partie bei den Passau Black Hawks als auch im Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den HC Landsberg gelten die Pfaffenhofener als klarer Außenseiter. Beide Gegner liegen in der oberen Tabellenhälfte und sind klar auf Kurs Zwischenrunde Dieses Ziel haben die IceHogs inzwischen bereits aus den Augen verloren. Hauptgrund ist die eklatante Abschlusschwäche des Teams von Gregor Tomasik und Dimi Kurnosow. Bestes Beispiel hierfür war der letzte Auftritt zu Hause gegen Buchloe, als aus 41 Torschüssen lediglich ein Treffer resultierte und die Partie mit 1:2 verloren ging. Wieder ausgesprochen knapp wie etliche Spiele zuvor auch schon. Dabei steht die ECP-Defensive sehr sicher. Von allen Teams der Bayernliga ab Platz sechs haben die Pfaffenhofener die wenigsten Gegentore kassiert, leider aber auch die mit Abstand wenigsten Treffer erzielt. Die ECP-Abwehr wird am Wochenende besonders gefordert sein, denn sowohl Passau als auch Landsberg verfügen über ordentlich Offensivpower. In Passau hat man nach dem knapp verhinderten Abstieg die halbe Mannschaft ausgetauscht. Routiniers wie Andreas Popp, Frantisek Mrazek, Vladimir Gomov oder auch Ex-ECP-Torhüter Christian Hamberger sind nicht mehr dabei. Neuzugänge wie Petr Sulcik, Roman Nemecek (beide 22 Punkte) oder  Svatopluk Merka (16) haben voll eingeschlagen und führen nicht nur die interne Skorerliste an, sondern sind auch ligaweit weit oben zu finden. In Passau kommt es zu einem Bruderduell, wenn ECP-Kapitän Stefan Huber auf seinen älteren Bruder Daniel trifft. Gar mit dem besten Angriff der Bayernliga bekommen es die IceHogs am Sonntag zu tun. Bereits 64 Treffer hat der HCL erzielt und mit Dennis Sturm hat ein Ex-IceHog daran großen Anteil. Nach dem Tschechen Bohumil Slavicek (24 Punkte) ist er zweitbester Skorer seines Teams und die Nummer fünf ligaweit. Mit den beiden und  Stürmern wie Markus Kerber, Daniel Menge oder Marcel Juhasz verfügt Landsberg über enormes Potential in der Offensive und auch in der Abwehr konnten die Abgänge durch Topverteidiger Dennis Neal (Peißenberg) und Routinier Thomas Zeck (Peiting) mehr als kompensiert werden. Dass Landsberg trotz enormer Verletzungsprobleme in letzter Zeit aktuell dennoch souverän auf Platz drei liegt, zeigt wie stark die Mannschaft von Coach Randy Neal einzuschätzen ist. Sowohl in Passau als auch in Landsberg dürften drei Punkte gegen den Tabellenvorletzten jedenfalls fest eingeplant sein und wollen die IceHogs die beiden Favoriten ärgern, wird nicht nur die ECP-Abwehr wieder stabil stehen, sondern auch die Torchancen besser genutzt werden müssen (oex).