Der Kampf um den Klassenerhalt beginnt

IceHogs reisen nach Haßfurt und empfangen Moosburg zum Derby

Nach Ende der Hauptrunde stehen nun noch 14 Spieltage an, in denen sich entscheiden wird, ob der EC Pfaffenhofen weiterhin der Bayernliga angehören wird oder erstmals nach über 30 Jahren den Gang in die Landesliga antreten muss. Durch die heuer neu eingeführte Verzahnung mit der Landesliga kämpfen sechs Bayernligisten und 10 Landesligisten in zwei Gruppen zu jeweils acht Mannschaften um insgesamt sechs freie Plätze in der Bayernliga. Theoretisch könnten also alle sechs Bayernligisten den Klassenerhalt schaffen, es könnten aber auch alle sechs absteigen. Der EC Pfaffenhofen hat dabei eine ganz schwere Gruppe erwischt. Neben den Ligakonkurrenten ESV Buchloe und EV Moosburg treffen die Pfaffenhofener auf die Landesligisten ERSC Amberg, ESC Haßfurt, EC Bad Kissingen, ERV Schweinfurt und EHC Königsbrunn. Sie alle streben mit Macht den Aufstieg an und haben ihre Kader dementsprechend hochgerüstet. Einen ersten Eindruck, was sie in dieser Runde erwarten wird, erhalten die IceHogs gleich zum Auftakt  am Freitag (19.30 Uhr), wenn sie beim ESC Haßfurt antreten müssen. Die Unterfranken verfügen mit 146 Treffern in 22 Spielen über den torgefährlichsten Angriff der Landesliga Nord mit dem Tschechen,Jakub Sramek, dem Deutsch-Tschechen Peter Franek und dem Slowaken Michal Babkovic. Dafür scheint die Defensive um Abwehrchef Daniel Hora etwas anfällig zu sein, jedenfalls hat man von den fünf Landesligisten in der Gruppe die meisten Gegentore kassiert. Während über den Gegner vom Freitag ansonsten nur wenig bekannt ist, kennen sich der ECP und der EV Moosburg, der dann am Sonntag (17.30 Uhr) in Pfaffenhofen zu Gast ist, aus vielen Duellen gegeneinander bestens. In den beiden Partien der Vorrunde triumphierte jede Mannschaft einmal. In Moosburg siegten die IceHogs mit 2:1, im Rückspiel drehte dann der EVM beim 6:4 den Spies um. Die Abgänge von Matthias Jeske (Erding) und Oliver Wawrotzki (Passau) im Dezember hat Moosburg durch den Freisinger Torjäger Martin Dürr und Verteidiger Florian Müller (Dingolfing), der DEL und DEL 2-Erfahrung mitbringt, adäquat ersetzt  Ob die IceHogs bis zum Wochenende noch eine Verstärkung präsentieren können, ist nach wie vor offen. Der Spielermarkt ist ziemlich leergefegt und die finanziellen Möglichkeiten der Pfaffenhofener sehr begrenzt. Dabei wäre Verstärkung dringend notwendig, denn nach dem Wechsel von Christian Birk nach Germering und den langwierigen Verletzungen einiger Stammspieler, war der Kader zuletzt doch ziemlich ausgedünnt. Selten einmal drei komplette Reihen können die IceHogs seit Wochen aufbieten. Nachdem Chrisitan Semmler wieder fit ist und auch die zuletzt fehlenden Stefan Huber und Luis Seibert wieder mit dabei sind, hofft man im Lager der IceHogs, dass auch Patrick Landstorfer und Matthias Hofbauer ihre Verletzungen bald auskuriert haben und vielleicht doch noch eine Verstärkung zum Kader stößt, um der starken Konkurrenz erfolgreich Paroli bieten zu können (oex).