Brewers: Gelungene Premiere
Zufriedene Gesichter gab es am Sonntag am Ende des ersten Spieltages der DIHL-Oberliga Bayern bei den Verantwortlichen der neu gegründeten Inline-Abteilung des EC Pfaffenhofen. Innerhalb von nur gut drei Wochen war es nicht nur gelungen, den neu erworbenen Inline-Boden zu verlegen und eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen, sondern auch das Auftaktturnier zu organisieren.
ECP-Inline-Abteilungsleiter Philip Schünemann war dann auch voll des Lobes: „Wir hatten nicht allzu viel Vorlaufzeit, um dieses Turnier mit fünf Teams zu organisieren. Dafür hat es hervorragend geklappt“, bedankte er sich bei den zahlreichen Helfern, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt hatten. Dass dann die neu zusammengestellten Brewers vor etlichen Zuschauern auch gleich unter Beweis stellten, in der Oberliga mithalten zu können, rundete die gelungene Veranstaltung ab, die sich auch Sponsor Manuel Müller und sein Vater Fritz, Ehrenmitglied des ECP, nicht entgehen ließen.
Die Brewers müssen in der Oberliga an den Start gehen, weil dem Kader mehr als fünf aktive Eishockey-Bayernliga-Spieler angehören. Und die zeigten auch gleich, dass dies im Inline-Hockey durchaus von Vorteil sein. Gleich in der ersten Partie gelang etwas überraschend der erste Erfolg. Gegen die Skater-Union Augsburg setzten sich die Gastgeber mit 6:2 durch, nachdem sie zur Pause noch mit 0:1 zurückgelegen waren. Bei den in Turnierform ausgetragenen Punktspielen beträgt die Spielzeit pro Partie 2 x 20 Minuten mit angehaltener Zeit. Obwohl auch in der ersten Hälfte schon einige Chancen vorhanden waren, wollte es mit dem Toreschießen noch nicht klappen. Auf der Gegenseite konnten die Gäste Torhüter Lukas Usselmann einmal bezwingen. Nach der Pause wurden die Brewers immer überlegener und nun fielen auch die Treffer. ECP-Torjäger Jan Tlacil (2), Maddox Schwirtzer (2), Patrick Riegler und Sven Marb wandelten den Pausenrückstand in eine 6:1-Führung um, ehe den Gästen Sekunden vor dem Ende noch eine Ergebniskorrektur gelang.
Etwas Lehrgeld mussten die Pfaffenhofener allerdings in ihrer zweiten Partie des Tages zahlen. Gegen die Beer Rollers Trostberg setzte es eine 6:10 (3:4)-Niederlage, wobei sich gerade in dieser Begegnung die noch fehlende Cleverness der Brewers bemerkbar machte. Die Gäste, die schon auf eine langjährige Inline-Erfahrung bauen können, zeigten die reifere Spielanlage und konterten die oft zu ungestüm angreifenden Gastgeber immer wieder gnadenlos aus. Bis zur Pause war die Partie noch offen, dann setzte sich Trostberg entscheidend ab. Die Treffer für die Brewers erzielten Hannes Leonhardt (3), Tlacil, Schwirtzer und Daniel Schmidt. „Ein Sieg und eine Niederlage sind für den Anfang in Ordnung“, zeigte sich Patrick Riegler mit dem sportlichen Abschneiden zufrieden und nahm deshalb die Niederlage auch nicht allzu tragisch. „Für uns war dieses Spiel ein Lernprozess“, sagte er und hofft, dass sich dies schon beim nächsten Turnier positiv bemerkbar machen wird.
Das wird am 20. Mai (Pfingstmontag) wieder in der Stadtwerke-Arena ausgetragen. Gastgeber sind dann die Badgers München, die ihr Heimturnier in Pfaffenhofen ausrichten. Die Brewers treffen dann auf den Ausrichter und die Devils Ulm/Neu-Ulm.
Karl Öxler
Brewers Pfaffenhofen: Usselmann, Weiner, Leonhardt, Lohrer. Marb, Souton, Schünemann N., Schmidt, Tlacil, Schwirtzer, Riegler, Eisenhofer, Berger, Varga.
Fotos: Ivana Cesarec
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