Auf den ECP warten zwei harte Brocken
Mit zwei harten Brocken bekommt es der EC Pfaffenhofen an diesem Wochenende in der Abstiegsrunde zu tun. Zunächst geht es am Freitag (20 Uhr) zur EA Schongau, am Sonntag (17:30 Uhr) ist dann der ESC Geretsried zu Gast in der Stadtwerke-Arena.
Wie schon gegen Ulm gehen die Pfaffenhofener auch in diesen beiden Partien als Außenseiter an den Start. Gegen beide Gegner gab es in der Hauptrunde nämlich nichts zu holen. Alle vier Vergleiche gingen verloren. Dennoch hofft man im Lager des ECP auf eine Überraschung, sprich auf den einen oder anderen Punktgewinn. So wie dies zuletzt gegen Ulm gelungen ist, wo man in der Hauptrunde ebenfalls leer ausgegangen war. Hoffnung machen hier vor allem die am letzten Wochenende gezeigten Leistungen. Sowohl in Schweinfurt als auch gegen Ulm agierte die junge Pfaffenhofener Mannschaft absolut auf Augenhöhe und hätte mit etwas Glück den einen oder anderen Zähler mehr sammeln können, ja vielleicht sogar müssen. Stefan Teufel konnte jedenfalls erfreut feststellen, dass seine Mannschaft inzwischen viel kompakter steht als noch vor wenigen Wochen und die Fehlerquote zudem deutlich nach unten geschraubt hat. Dies wird aber auch wieder abgerufen werden müssen, will man in Schongau und gegen Geretsried bestehen. Schongau ist durchwachsen in die Runde gestartet. Einer Auftaktniederlage in Dingolfing folgte ein Overtime-Sieg zuhause gegen Buchloe. Mit Ville Saloranta haben die Schongauer einen exzellenten Torjäger in ihren Reihen. Der Finne war schon in der Hauptrunde mit 32 Treffern bester Torschütze der ganzen Liga und macht nun nahtlos weiter, wie er dort aufgehört hat. Von den sieben bisherigen Schongauer Treffern in den beiden ersten Spielen der Abstiegsrunde gingen schon wieder deren fünf auf sein Konto. Fünf Tore waren es auch, mit denen er den ECP beim 3:6 vor drei Wochen fast im Alleingang bezwang. Als Vorbereiter fungiert dabei meistens der Kanadier Mathieu Newcomb. Sollte es dem ECP gelingen, diese beiden einigermaßen unter Kontrolle zu bringen, besteht durchaus die Chance, vielleicht nicht mit leeren Händen aus Schongau zurückkehren.
Mindestens genauso schwer werden wird die Aufgabe am Sonntag gegen den ESC Geretsried. Die Geretsrieder haben einen optimalen Start hingelegt und mit Siegen in Buchloe und zuhause gegen Schweinfurt die Maximalausbeute von sechs Punkten eingefahren. Vor vier Wochen musste sich der ECP in einem ganz engen Spiel knapp mit 2:3 in Geretsried geschlagen geben. Allerdings hat sich der ESC vor Beginn der Runde nochmals mit dem jungen Angreifer Christopher Chyzowski vom SC Riessersee verstärkt. Als absoluten Glücksgriff hat sich zudem die Reaktivierung von Florian Strobl erwiesen. Der frühere Profi hatte nach der letzten Saison seine Karriere eigentlich beendet, hilft aber nun nochmals aus. In den ersten beiden Partien traf er bereits dreimal und bereitete drei weitere Treffer vor. Ebenfalls schon dreimal erfolgreich waren die schnellen Stefano Rizzo und Maximilian Hüsken. Regie im Geretsrieder Spiel führt der erfahrene Kanadier Tyler Wiseman. Um hier etwas Zählbares an der Ilm behalten zu können, wird der ECP sicherlich seine beste Leistung abrufen müssen. Stefan Teufel wird voraussichtlich der gleiche Kader zur Verfügung stehen wie in der Vorwoche, also noch ohne Wassilij Guft-Sokolov, der sich noch im Aufbautraining befindet.
Karl Öxler