Gegen zwei alte Bekannte

Nach dem Testspielauftakt vom letzten Sonntag in Germering setzt die Erste ihr Vorbereitungsprogramm an diesem Wochenende mit Spielen gegen zwei alte Bekannte fort. Zunächst empfängt die Mannschaft von Stefan Teufel am heutigen Freitag (20 Uhr) den ESC Dorfen und reist am Sonntag (18 Uhr) zum EV Dingolfing.

Mit Dorfen kommt ein langjähriger Wegbegleiter der Pfaffenhofener in der Bayernliga in die Stadtwerke-Arena. Die letzten gut 20 Jahre gehörten beide immer der Bayernliga an, mit Ausnahme einer Spielzeit, als der ECP 2018 den Gang in die Landesliga antreten musste, aber sofort wieder aufstieg. Nun hat es letzte Saison des ESC erwischt. Nach finanziellen Problemen war die Liga nicht mehr zu halten. Inzwischen scheint sich die Lage jedoch wieder stabilisiert zu haben und nun versuchen es die Dorfener mit einer sofortigen Rückkehr dem ECP gleichzutun. Darauf lässt jedenfalls die Kaderzusammenstellung mit durchaus namhaften Neuzugängen schließen. Mit dem Deutsch-Tschechen Martin Heinisch (Deggendorf) und Daniel Schröpfer (Riessersee) kamen zwei Spieler aus der Oberliga, dazu mit Michael Franz (Erding) ein starker Angreifer aus der Bayernliga. Zudem wurden mit dem Tschechen Jakub Naar und den beiden Kanadiern Conor Ali und Ryley Lanthier, beide aus der USports-Liga, drei Kontingentspieler verpflichtet. Damit dürfte Dorfen auf jeden Fall ein gewichtiges Wort mitsprechen, wenn es um den Aufstieg geht. Auch der EV Dingolfing hat seinen Kader verstärkt. Der Aufsteiger des Vorjahres hat den Klassenerhalt relativ sicher geschafft, nun soll ein weiterer Schritt nach vorne gemacht werden. Einen wichtigen Beitrag dazu sollen die Neuen wie Torhüter Christoph Schedlbauer (vom Oberligisten Passau), der u.a. ECP-Neuzugang Justin Köpf ersetzen soll, Leon Abstreiter (Erding) und nicht zuletzt der Deutsch-Tscheche Ondrej Matas leisten. Der hatte die letzten beiden Jahre in einer amerikanischen College-Liga verbracht und dort ordentlich gepunktet. Da zudem beinahe alle Leistungsträger gehalten werden konnten, allen voran Torjäger Anthony Gagnon, dürften die Niederbayern heuer ihren Blick durchaus weiter nach oben richten können. Zumal sie in Heimspielen zumeist auch von einer großen Zuschauerkulisse unterstützt werden. Für die junge ECP-Mannschaft wird es in beiden Begegnungen hauptsächlich darum gehen, die Trainingsinhalte der letzten Wochen im Spiel umzusetzen und sich innerhalb der Reihen einzuspielen. Die Ergebnisse sind da eher zweitrangig. So wird Stefan Teufel wie schon in Germering voraussichtlich alle zur Verfügung stehenden Spieler einsetzen und wieder mit vier Blöcken agieren.

Karl Öxler