Erstes 6-Punkte Wochenende

ECP lässt auch den Tabellendritten stolpern

Ist der Knoten nun endlich geplatzt? Nach dem überraschenden Auswärtserfolg vom Freitag in Passau legte der EC Pfaffenhofen am Sonntag nach und ließ mit einem 4:1 (1:1; 1:0; 2:0) vor eigenem Publikum mit dem HC Landsberg auch den Tabellendritten stolpern. Dies bescherte den Kreisstädtern somit nicht nur das erste Sechs-Punkte-Wochenende der Saison, sondern auch eine Verbesserung in der Tabelle auf Platz elf.

Sichtlich erleichtert zeigte sich Gregor Tomasik. „Wir haben schon die ganze Saison eigentlich nicht schlecht gespielt, aber die Ergebnisse haben nur selten gepasst, weil wir aus unseren Chancen einfach zu wenig gemacht haben. Jetzt haben wir uns endlich mal selbst belohnt,“ freute sich der ECP-Coach. Sein Landsberger Kollege Randy Neal hatte die Niederlage schon kommen sehen. „Ich hatte heute von Beginn an ein schlechtes Gefühl,“ sagte er und wies auf seine vielen Ausfälle und den damit verbundenen Kräfteverschleiß hin.

Aber immerhin konnte er drei komplette Blöcke aufbieten, mehr brachten auch die IceHogs schon die ganze Saison nicht auf das Eis. Der Favorit aus Landsberg begann druckvoll, so dass die Hausherren zunächst überwiegend in der Defensive beschäftigt waren, Chancen sprangen dabei aber noch keine heraus, weil auf die stabile ECP-Abwehr wieder einmal Verlass war. Dafür musste Gästekeeper Christoph Schedlbauer schon in der 5. Minute zum ersten Mal hinter sich greifen. Einen der ersten guten Angriffe der IceHogs schloss Steven Maier erfolgreich ab. In der Folge sahen die Zuschauer eine ziemlich ausgeglichene Partie mit einigen Möglichkeiten auf beiden Seiten In der 14. Minute entwischte der schnelle Bohumil Slavicek nach einem langen Pass aus dem eigenen Drittel den IceHogs-Verteidigern und überwand Philipp Hähl zum Ausgleich. Der Pfaffenhofener Schlussmann sollte in der Folgezeit zum großen Rückhalt seiner Mannschaft werden, denn als nach der Pause Landsberg stärker aufkam, war spätestens bei ihm Endstation. In der 30. Minute wurde Robert Gebhardt nicht energisch genug gestört, zog aus der Kurve nach innen und düpierte Schedlbauer aus spitzem Winkel zum 2:1 Mit diesem Ergebnis ging es auch in den Schlussabschnitt. Die Gastgeber hatten schon lange erkannt, dass gegen den Favoriten an diesem Abend etwas zu holen war. Mit hoher Laufbereitschaft und viel Einsatz machten sie die Räume eng und ließen so die gefährlichen Landsberger Angreifer kaum zur Entfaltung kommen. Etliche Schussversuche der Gäste wurden geblockt und was dennoch auf den Kasten kam, war eine sichere Beute von Philipp Hähl. In der 52. Minute dann die Vorentscheidung. Ein gewonnenes Bully von Quirin Oexler in der Landsberger Verteidigungszone jagte Luis Seibert per Direktabnahme zum 3:1in die Maschen. „Die Jungs machen das richtig gut. Heute haben sie schon wieder zweimal getroffen,“ lobte Gregor Tomasik seinen dritten Block, in dem der von der Jugend hochgezogene,  erst 17jährige Nick Csirmaz erstaunlich abgeklärt in der Abwehr agiert. Schon zwei Minuten vor dem Ende riskierte Gästecoach Randy Neal alles und ersetzte seinen Keeper durch einen sechsten Feldspieler. Doch Thomas Bauer machte nach einem Querpass von Mike Chemello mit einem Schuss ins leere Tor den Deckel drauf und sorgte damit endgültig für Jubel bei den ECP-Fans (oex).

EC Pfaffenhofen:
Hähl, Mende, Welter, Csirmaz, Fardoe, Hofbauer, Pielmeier, Landstorfer,  Oexler, Maier, Bauer, Neubauer, Gebhardt, Chemello, Thebing, Seibert, Huber

Tore:
1:0 (5.) Maier (Neubauer, Birk); 1:1 (14.) Slavicek (Neal); 2:1 (30.) Gebhardt (Bauer); 3:1 (52.) Seibert (Oexler, Birk); 4:1 (59.) Bauer (Chemello, Fardoe)

IceHogs     6     HCL   8

Zuschauer: 200