IceHogs brechen in der Schlussphase komplett ein

Konnte der EC Pfaffenhofen am letzten Wochenende mit zwei Siegen über deutlich höher eingeschätzte Gegner noch überzeugen, bekamen die rund 200 Zuschauer am Freitag im Heimspiel gegen den TSV Peißenberg das Kontrastprogramm geboten. Gegen stark auftrumpfende Gäste hatten die Pfaffenhofener keine Chance und mussten beim 1:9 (0:3; 0:1; 1:5) die höchste Saisonniederlage hinnehmen. Vor allem in der Schlussphase brachen bei den demoralisierten Gastgebern sämtliche Dämme, als sie in nur 10 Spielminuten fünf Gegentreffer hinnehmen mussten. Sicherlich einige Tore zu hoch sei der Sieg gewesen, meinte ein sichtlich zufriedener Gästetrainer Sepp Staltmayr  nach der Begegnung. Dass der Erfolg der Eishackler jedoch hochverdient war, dazu gab es an diesem Abend keine zwei Meinungen. „Peißenberg war uns heute in allen Belangen überlegen,“ räumte dann auch ECP-Coach Dimi Kurnosow ein. Vor allem zeigte sich der Tabellenvierte als äußerst effektiv im Ausnutzen seiner Torchancen. Im Gegensatz zu den IceHogs, die in den Anfangsminuten gleich gehörig Druck machten. Schon nach rund 20 Sekunden tauchte Mike Chemello frei vor dem Tor auf, fand jedoch in Torhüter Felix Barth seinen Meister. Nach knapp fünf Minuten kamen die Gäste zum ersten Mal gefährlich vor den Kasten von Philipp Hähl, als die ECP-Abwehr nicht energisch genug klären konnte. Und gleich dieser erste Versuch saß. Brandon Morley traf zum 0:1. Auch beim 0:2 durch Dejan Vogl (11.) und beim 0:3 durch Manfred Eichberger (19.) nutzten die Eishackler Unkonzentriertheiten der Hausherren gnadenlos aus. Zwar versuchten die IceHogs immer wieder in der Offensive Akzente zu setzen, doch ließen sie die läuferisch enorm starken und gut organisierten Gäste kaum einmal zur Entfaltung kommen. Nach dem ersten Wechsel verflachte die zuvor mit hohem Tempo geführte Partie zusehends. Peißenberg kontrollierte das Spiel und die IceHogs konnten sich trotz aller Bemühungen nicht entscheidend in Szene setzen. Einen schwachen Wechsel der Hausherren bestraften die Eishackler mit dem 0:4 durch Valentin Hörndl in der 36. Minute. Zu Beginn des Schlussabschnitts kam nochmals etwas Hoffnung im ECP-Lager auf, als Michael Chemello eine Strafe gegen die Gäste zum Anschlusstreffer nutzte (43.). Diese zerstörte jedoch Manfred Eichberger durch das 1:5 in der 49. Minute, ebenfalls mit einem Mann mehr erzielt. Als dann in der 54. Minute Florian Höfler in doppelter Überzahl gar auf 1:6 erhöhen konnte, nahm das Unheil endgültig seinen Lauf. Die sichtlich angeschlagenen Gastgeber gaben nun fast jeglichen Widerstand auf und kassierten fast im Minutenabstand noch drei weitere Gegentreffer, so dass am Ende die höchste Saisonniederlage zu Buche stand. Zu allem Überfluss verletzte sich beim letzten Gegentreffer Torhüter Patrick Weiner, der nach dem ersten Drittel Philipp Hähl abgelöst hatte, wieder schwer und wird wohl erneut längere Zeit ausfallen (oex).

EC Pfaffenhofen:
Hähl, Weiner, Welter, Csirmaz, Fardoe, Hofbauer, Landstorfer,  Oexler, Maier, Bauer, Neubauer, Gebhardt, Chemello, Thebing, Seibert, Birk, Uhl, Huber

Tore: 0:1 (5.) Morley (Hörndl, Mooslechner); 0:2 (11.) Vogl (Höfler); 0:3 (19.) Eichberger (Höfler, Vogl); 0:4 (36.) Hörndl (Mooslechner, M. Barth); 1:4 (43.) Chemello (Welter, Fardoe 5:4), 1:5 (49.) Eichberger (Hörndl, Vogl 5:4); 1:6 (54.) Höfler (Hörndl, Stögbauer 5:3); 1:7 (55.) Müller (M. Barth, Hörndl); 1:8 (57.) Estermaier (Ebentheuer, Morley); 1:9 (58.) Vogl (Stögbauer, Eichberger)

IceHogs     10 + 10 f. Seibert      TSV     6  +  10 f. F. Barth

Zuschauer: 200